MSV macht Köther-Transfer fix: "Ein hartes Stück Arbeit"
Seit einer Woche hält sich der Name Tim Köther beim MSV Duisburg hartnäckig, nun ist der Transfer des 22-jährigen Linksaußen fix. Bis zum Saisonende wird der gebürtige Aachener von Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim ausgeliehen.
Eine Situation, "die allen Seiten hilft"
Mit der Verpflichtung reagieren die Zebras auf die schweren Schulter-Verletzungen von Niklas Kölle und Thomas Pledl, die noch monatelang ausfallen werden. Laut Sport-Geschäftsführer Ralf Heskamp sei die Verpflichtung des 22-Jährigen ein "hartes Stück Arbeit" gewesen. Köther und der 1. FC Heidenheim seien dem MSV zwar "extrem entgegengekommen", dennoch war zwischenzeitlich nicht klar, ob überhaupt noch ein Transfer ermöglicht werden kann. "Umso schöner, dass es doch noch geklappt hat", zeigt sich der 57-Jährige erleichtert und spricht von einer Situation, "die allen Seiten hilft: Wir haben mit Tim eine neue Alternative im Kader, die wir nach den harten Verletzungen auch dringend benötigen, der Junge wird sich in den Spielen auf dem Rasen zeigen und entwickeln können, und so wird auch der 1. FC Heidenheim profitieren".
Auch Cheftrainer Torsten Ziegner freut sich auf die zusätzliche Option in der Offensive: "Er kommt aus Heidenheim von einem Bundesliga-Aufsteiger und hat dort Erfahrungen auf hohem Niveau gesammelt." Köther sei ein Spieler, "der vom Alter her zu uns passt, uns jetzt helfen und für sich gleichzeitig Spielpraxis sammeln kann. Wir freuen uns auf das gemeinsame Jahr!“
Debüt schon am Abend?
Begonnen hatte der gebürtige Aachener seine Karriere als defensiver Spieler im Nachwuchsbereich von Alemannia Aachen und Fortuna Düsseldorf. Den Durchbruch erlebte der 22-Jährige durch eine Umstellung auf die linke Außenbahn. Als offensiver Linksaußen erzielte er für die U23-Mannschaft der Düsseldorfer insgesamt sechs Tore und zwölf Vorlagen in der Regionalliga-Saison 2021/22. Mit dieser Quote spielte sich Köther vor einem Jahr in den Fokus des 1. FC Heidenheim, wo er anschließend ein Zweitliga-Spiel absolvierte. Weil die Perspektive an der Brenz seit dem Aufstieg in die Bundesliga nicht gewachsen ist, nachdem er schon in der vergangenen Serie nur elfmal überhaupt zum Kader gehörte, zieht es nun an die Wedau.
"Ich kenne die Region und weiß, was in einem Klub wie dem Spielverein von uns auf dem Rasen erwartet wird. Harte, ehrliche Arbeit und Einsatz – ich freu‘ mich, das hier in Duisburg jetzt mit einbringen zu dürfen", sagt Duisburgs siebter Neuzugang und kündigt an: "Ich will so schnell wie möglich in der Mannschaft ankommen und dann gemeinsam mit unserem Team und den Fans unsere Ziele angreifen." Sein Debüt könnte er womöglich noch am heutigen Abend im Landespokalspiel bei Siebtligist FSV Vohwinkel feiern.