MSV-Präsident Wald: "Mit Platz 4 nicht mehr zufrieden"
Seit dem 2:2-Unentschieden zwischen Ingolstadt und 1860 steht fest, dass der MSV Duisburg auf dem ersten Tabellenplatz überwintern wird. Vor der Saison wagte davon im Umfeld der Meidericher keiner zu träumen, die Ergebnisse aber sprechen für sich. Jetzt will Präsident Ingo Wald auch nicht mehr zurückstecken.
MSV peilt Top 3 an
"Wenn man nach der Hinrunde Tabellenführer ist, kann man mit dem vierten Platz nicht mehr zufrieden sein", sagt MSV-Präsident Ingo Wald in der "WAZ" nach dem erfolgreichen Abschneiden des MSV Duisburg in der ersten Halbserie der Saison. Dabei hatten die Zebras wieder einmal einen Umbruch zu verkraften – wie schon nach den Abstiegen 2013 und 2016. Im vierten Drittliga-Jahr wird nun trotzdem der dritte Aufstieg von den Duisburger Verantwortlichen in Angriff genommen.
Dieses Mal legte die Sportliche Leitung großen Wert auf regionale Kicker, welche die Identität des MSV verkörpern wollen – damit sollen die Zebras dauerhaft aus der 3. Liga herausgeführt werden. In der Praxis funktioniert das bis dahin sehr gut, die gebürtigen Duisburger Lukas Daschner und Moritz Stoppelkamp machen Spaß – weil sie erfolgreich sind: 40 Tore stehen für den MSV bereits auf dem Konto. "Die Tore verteilen sich auf viele Schultern, da ist meine Bilanz egal. Der Erfolg der Mannschaft steht über allem", gibt sich daher auch MSV-Kapitän Stoppelkamp mit dem Verlauf sehr zufrieden.
Ein Neuzugang geplant?
Auf die verschiedenen Torjäger des MSV wird es auch in der Rückrunde ankommen, denn viele Möglichkeiten für eine externe Verstärkung werden sich den chronisch nicht auf Rosen gebetteten Duisburgern nicht ergeben. Maximal ein Spieler soll nach Angaben des Blattes im Winter zum Team stoßen – vermutlich dann auf der Position des Innenverteidigers.
Dass das Team die Verletzungsmisere im Abwehrzentrum mit einer Seelenruhe wegsteckte, ist alles andere als selbstverständlich. Noch vor zwei Wochen fielen aber mit Compper, Neumann, Boeder und Gembalies alle Innenverteidiger gleichzeitig aus. Weil aber gerade die Jüngsten aktuell Startelf-Ansprüche haben, würde ein neuer Mann in der Abwehrzentrale wohl vorrangig die Lücken stopfen – auch keine leichte Voraussetzung auf der Suche nach einer sinnvollen Verstärkung. Denn ein Spieler für "Platz vier" soll es nicht werden.