MSV: Sportchef Schmoldt kündigt neue Transfer-Strategie an

Bis Montag will der MSV Duisburg seinen ersten Winter-Neuzugang präsentieren, weitere sollen bis zum Transferschluss am 1. Februar folgen. Bei der Suche nach Verstärkung will der MSV künftig auf eine neue Strategie setzen.

Nicht mehr nur nach Namen schauen

Pascal Köpke, Alexander Esswein, Thomas Pledl: Im vergangenen Sommer, aber auch in den vergangenen Jahren, setzte der MSV nicht selten auf Spieler, die einen gewissen Namen mitgebracht haben. Manchmal ging das auf, meistens aber eher nicht. Daher will Sportchef Chris Schmoldt künftig auf eine andere Strategie bei der Suche nach neuen Akteuren setzen.

"Wir wollen wieder intensiver darauf schauen, was ein Spieler in Zukunft leisten kann und wo wir ihn hinbringen können", erklärt er in der "WAZ". Darüber hinaus will der MSV "noch aktiver auf dem Markt agieren" und nicht nur die Wunschspieler im Blick haben. "Denn der eine Wunschspieler steht ja meist auch auf der Liste von anderen Vereinen", macht Schmoldt klar.

Sofortige Verstärkung gesucht

Ob die neue Transfer-Strategie schon in dieser Transferperiode zur Anwendung kommt, ist aber eher fraglich. "Wir müssen in dieser Situation Spieler finden, die uns direkt weiterhelfen", erläutert Trainer Boris Schommers in der Zeitung. "Ich stehe für Entwicklung. Es hilft mir jetzt nichts, einen weiteren jungen Spieler mit dazuzunehmen, den ich erst einmal ein halbes Jahr entwickeln muss, um vielleicht sofort zu scoren."

Schließlich liegt der MSV als Tabellenvorletzter derzeit vier Punkte hinter dem rettenden Ufer. Dass die Suche nach Verstärkung noch nicht erfolgreich war, führt Schommers auch auf die enttäusche Hinrunde zurück: "Es ist leider so, dass nicht jeder den MSV aktuell als seine erste Adresse hat." Das soll sich künftig, auch mit der neuen Transfer-Strategie, wieder ändern.

   

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