MSV-Trainer Lettieri: "Wir sind noch keine Spitzenmannschaft"
Nach dem verregneten Westderby zwischen dem MSV Duisburg und Borussia Dortmund II (2:1) waren sich alle einig: Man habe einen, am Ende glücklichen, Arbeitssieg der Zebras gesehen. Eben dieser baut die Meidericher Erfolgsserie auf nunmehr zehn ungeschlagene Partien in Folge aus. Zu 100 Prozent zufrieden waren die Verantwortlichen jedoch nicht: "Nach dem 2:0 hat man gesehen, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind. Gegen so eine junge Mannschaft in den letzten 15 Minuten den Faden zu verlieren, war unnötig. Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, so Lettieri auf der Pressekonferenz nach der Partie.
Taktische Umstellung bringt Erfolg
In den ersten 45 Minuten erzeugten die Zebras, die nach vier Spielen in Grün wieder zum traditionellen Dress zurückkehrten, nur wenig Torgefahr. Nur Janjic tauchte einmal gefährlich vor Alomerovic auf, köpfte nach Flanke von Klotz aus drei Metern aber direkt in die Arme des Keepers. Nach exakt einer Stunde brachte Lettieri mit Onuegbu für Albutat den zweiten Stürmer auf den Rasen. Die Umstellungen brachten sofort den gewünschten Ertrag: Erst nutzte Janjic einen Fehler der Borussen-Abwehr und schlenzte die Kugel zur Führung ins lange Eck (62.). Nur 180 Sekunden später steckte er auf Scheidhauer durch, der frei vor Alomerovic die Nerven behielt und traf (65.). Nach Aminis Anschlusstreffer wackelten die Zebras noch einmal, so dass Ratajczak erst gegen Harder, und fünf Minuten später gegen Jordanov sein ganzes Können zeigen musste um den Sieg festzuhalten.
Nach Westderby an die Ostsee – Mit breiter Brust nach Rostock
Zum Abschluss der englischen Woche geht es für den MSV am Samstag zum F.C. Hansa Rostock (14 Uhr, live im Ticker auf liga3-online.de). Für das schwierige Auswärtsspiel hat Toptorjäger Janjic schon einen klaren Plan: "Wir dürfen uns nicht das Spiel der Gegner aufdrängen lassen, so wie es in der zweiten Halbzeit gegen den BVB passiert ist. Wenn wir das am Wochenende gegen Rostock umsetzen, können wir dort nicht nur gewinnen, sondern auch ein schönes Spiel zeigen.“ Vor Verschleißerscheinungen muss man in Duisburg dank des breiten Kaders keine Angst haben. "Der ausgeglichene und gut besetzte Kader ist sicherlich auch eine unserer Stärken!“, so Nico Klotz mit Blick auf den Samstag. Die Hansa-Kogge war für die Blau-Weißen im letzten Jahr ein dankbarer Gegner: Beide Spiele gewann der MSV (2:0, 0:1), der seine beeindruckende Serie mit einem weiteren Erfolgserlebnis fortsetzen möchte. Beim Ausbau der Serie soll dann auch wieder Fabian Schnellhardt mithelfen, der gegen die Borussia krankheitsbedingt passen musste.
FOTO: Hübner/Lemke