MSV verkündet zwölf Abgänge – Acht Spieler unter Vertrag
Dem MSV Duisburg droht nach dem Abstieg in die 3. Liga der übliche Aderlass, am Montagnachmittag verabschiedeten die Meidericher gleich zwölf Spieler. Gleichzeitig gab der Klub bekannt, welche Spieler für die kommende Saison einen Vertrag mit Drittliga-Gültigkeit besitzen – darunter Fabian Schnellhardt.
Zwölf Spieler gehen
Ivica Grlic und Torsten Lieberknecht stehen vor einer Mammutaufgabe: Nach dem Abstieg drohen dem MSV Duisburg zahlreiche Abgänge, gleichzeitig muss die sportliche Leitung ein schlagkräftiges Team für die 3. Liga zusammenstellen. "Jeder von den Jungs, die wir gerne halten würden, muss sich die Frage stellen: Krempel’ ich auch mit finanziellen Einbußen die Ärmel weiter in ZebraStreifen auf?", stellte der Sportdirektor die entscheidende Frage der kommenden Wochen.
Beim letzten Teamtreff am Montagvormittag fielen die ersten Entscheidungen. Gleich zwölf Spieler wurden verabschiedet: Enis Hajri, Young-Jae Seo, Joseph Baffoe, Gerrit Nauber, John Verhoek, Cauly Oliveira Souza, Christian Gartner, Borys Tashchy, Jan-Niklas Pia, und Yanni Regäsel gehen den Weg in die 3. Liga nicht mit, Havard Nielsen und Felix Wiedwald kehren nach den Leihen wieder zu ihren Stammvereinen zurück.
Acht gültige Verträge
MSV-Mittelfeldregisseur Fabian Schnellhardt ist dagegen der Kopf einer kleinen Gruppe, deren Verträge für die kommende Drittliga-Spielzeit noch Gültigkeit besitzen. Dazu widerum gehören auch Lukas Daschner, Miguel Schmeling, Ahmet Engin, Jonas Brendieck, Thomas Blomeyer, Sebastian Neumann und Joseph-Claude Gyau – womit der Kader bislang aus acht Spielern besteht, die Hälfte davon kommt aus der eigenen Jugend der Zebras.
Die Personalien Kevin Wolze, Dustin Bomheuer, Daniel Mesenhöler, Andreas Wiegel, Lukas Fröde, Tim Albutat, Moritz Stoppelkamp und Stanislav Iljutcenko sind dagegen offen. "Wir werden auf Spieler setzen, die bereit sind, den Weg mitzugehen, den der MSV in seiner langen Historie so oft ausgezeichnet hat", bekräftige Grlic ein, dass "harte Arbeit, Bereitschaft zum Kampf, unbedingter Siegeswille" bei den Duisburgern gefordert wird.
"Wir wollen oben mitmischen"
Gleichzeitig räumte der Sportdirektor ein, dass der MSV in der abgelaufenen Saison von diesem Weg abgekommen sei.. Auch Trainer Torsten Lieberknecht entfachte die Euphorie zum Wiederaufbau: "Wir wollen ein Team aufbauen, das auf dem Platz dynamischer und intensiver auftritt, frisch und offen Fußball spielt für den MSV und seine Fans und diesen Verein mit seiner Historie wertschätzt."
Welche Zugänge die Zebras einplanen, ist noch ungewiss, die kommenden Tage wolle Grlic den finanziellen Rahmen finalisieren. Schon Mitte Juni soll es dann ins Trainingslager gehen. Nur eines ist für den Sportdirektor schon sicher: "Egal, wie der Kader aussehen wird: wir wollen oben mitmischen!"