Münster trifft auf Cottbus: Duell der Negativserien
Wenn der SC Preußen Münster den FC Energie Cottbus zum Auftakt der Englischen Woche begrüßt, ist dies auch das Duell der Negativserien. Beide brauchen einen Sieg – Preußen-Trainer Marco Antwerpen zeigt sich vorbereitet.
"Spiegelmannschaften" Cottbus und Münster
Die Tabelle der 3. Liga rotiert munter weiter: Grüßte der SC Preußen Münster vor wenigen Wochen noch vom Platz an der Sonne, stehen die Adlerträger mittlerweile im grauen Mittelfeld auf Rang 13. Der Grund: Seit dem vierten Spieltag verloren die Münsteraner alle drei Liga-Spiele. Der Gegner am Freitagabend läuft aktuell einer vergleichbaren Negativserie hinterher. Mit einem Sieg gegen den FC Energie könnte Münster wieder einen ordentlichen Sprung nach oben machen. Doch das selbe gilt andersherum für den Aufsteiger.
Adlerträger brauchen Trendwende
Fakt ist: Beide Mannschaften werden den aktuellen Abwärtstrend beenden wollen. Dafür müsste der SCP allerdings eine andere Einstellung an den Tag legen, als zuletzt: "Kein Spieler war in Aalen bei 100 Prozent, nicht einer. Wenn wir aber Spiele gewinnen wollen, müssen alle Elf dort sein“, richtete Cheftrainer Marco Antwerpen auf der Pressekonferenz den Blick auf die jüngste Niederlage: "Wir können natürlich nicht mit den letzten Spielen zufrieden sein, da helfen auch keine 40 guten Minuten in Osnabrück oder 60 gegen Uerdingen. Aber wir wissen, wo wir ansetzen müssen und brauchen jetzt nicht alles kleinzureden, das wäre auch zu krass."
Ein Punkt zum Ansetzen wäre etwa die Defensive. Die zeigte sich in den vergangenen Partien ein wenig zu anfällig: "Zwölf Gegentore sind einfach zu viel. Deswegen müssen wir eine defensive Mentalität an den Tag legen!" Der Kontrahent am Freitagabend dürfe nicht unterschätzt werden: "Als Aufsteiger machen sie ihre Sache richtig gut. Ich erwarte sie hier aktiv, sie werden ihre Spitzen setzen wollen. Aber darauf haben wir uns vorbereitet."
Ohne Warschewski, dafür mit Müller
Doch um das Spiel zu gewinnen, müssen die Adlerträger auch vorne zumindest ein Mal erfolgreich sein. Nicht dabei helfen kann Mittelstürmer Tobias Warschewski: "Es ist schade, dass Tobi fehlt, sein Anlaufverhalten gegen den Ball ist gut". Dafür könnte Philipp Müller eine größere Rolle einnehmen. Auch, wenn der Neuzugang noch nicht die volle Distanz über 90 Minuten gehen wird: "Er kann uns auch in 20, 30 Minuten Impulse geben, die wir vielleicht sonst nicht haben."
Sicher ist: Der SC Preußen will endlich wieder einen Dreier einfahren: "Wir haben Bock auf das Heimspiel und wollen unbedingt den Sieg – dafür werden wir alles geben, um auch die Zuschauer wieder für uns zu gewinnen."