"Müssen auf der Hut sein": Verteidigt der FCM die Tabellenführung?
Tabellenführer Magdeburg steht vor zwei schwierigen Auswärtsfahrten. Zunächst muss sich die Elf von Christian Titz in Saarbrücken beweisen (Mittwoch, 19 Uhr), bevor es anschließend nach Wiesbaden weitergeht. Abwehrchef Tobias Müller wird mindestens die erste Fahrt nicht mit antreten.
"Sehe es nicht als Problem"
Beim letzten Aufeinandertreffen beider Klubs im Mai machte der FCM mit einem 3:0-Erfolg den Klassenerhalt vorzeitig perfekt – nun kehren die Elbstädter als Tabellenführer zurück. Neben den Langzeitverletzten Benjamin Leneis und Sebastian Jakubiak wird auch Kapitän Tobias Müller (Aufbautraining) erneut fehlen. "Wir entscheiden am Donnerstag, ob wir ihn vor dem Wiesbaden-Spiel nachholen werden", blickte der 51-Jährige nur kurz voraus. Denn der Fokus liegt zunächst auf der Partie beim FCS.
"Wir haben heute morgen trainiert, werden nach der Pressekonferenz noch etwas essen und fahren dann los nach Saarbrücken", kündigte Titz an. Angesichts der Englischen Woche wird es dann vor Ort keine große Trainingseinheit mehr geben, bis Donnerstag bleiben die Magdeburger dann in Saarbrücken und reisen direkt weiter nach Wiesbaden weiter. "Ich sehe es nicht als Problem an", so Titz zuversichtlich. "Wir haben ohnehin beide Auswärtsfahrten. Dass wir beide Spiele beieinander haben, finde ich in der Englischen Woche sogar vorteilhaft, weil es nicht auseinandergerissen ist."
Titz warnt vor FCS-Spielstärke
Für die FCM-Akteure heißt es dennoch, dass sie nun einige Tage beisammen sein wird. Das bietet zwar nicht immer nur Vorteile, wie Titz hervorhob, aber es ist dem Cheftrainer auch nicht komplett unliebsam. "Wenn wir ein paar Tage zusammen sind und im engeren Kreis, dann glaube ich schon, dass man mehr Zeit hat, mit dem Einzelnen zu sprechen", bevorzugt Titz den Kontakt zu seinen Spielern. In diesen Gesprächen wird es dann auch um den kommenden Gegner gehen.
"Saarbrücken hat die Spielstärke aus der Vorsaison beibehalten. Sie haben ein Element dazugewonnen, dass sie hinten kompakt stehen und mit Umschaltbällen spielen", verglich der FCM-Coach die Saarbrücker Mannschaft mit dem Team des Vorjahres. Daher sei der FCS, mit sieben Punkten auf Rang 5, keinesfalls zu unterschätzen: "Der Saisonstart hat gezeigt, dass wir auf eine Mannschaft treffen, vor der wir auf der Hut sein müssen." Erst danach würde sich der 51-Jährige seine Gedanken über Wiesbaden machen, denn das spiele für die kommende Partie schließlich noch keine Rolle. Genau 318 Fans werden den FCM am Mittwoch nach Saarbrücken begleiten.