"Müssen das Spiel gewinnen": Antwerpen nach Pleite bedient

Elfmeter verschossen und mehrmals am Aluminium gescheitert: Beim FC Ingolstadt erlebte der SV Waldhof Mannheim am Sonntag einen gebrauchten Abend. Trainer Marco Antwerpen war bedient.

"Es waren definitiv drei Punkte drin"

Er musste nach Spielende nicht lange überlegen, Waldhof-Coach Marco Antwerpen. "Es waren definitiv drei Punkte drin", sagte er bei "MagentaSport" auf die Frage, ob nicht wenigstens ein Punkt möglich gewesen wäre. "Wir waren schon in der ersten Halbzeit die spielbestimmende und bessere Mannschaft. Wir müssen das Spiel gewinnen." Chancen dazu waren reichlich vorhanden: Doch entweder scheiterten die Kurpfälzer wie Okpala (10.) oder Boyd (21.) am Aluminium, oder verschossen in Person von Kobylanski gar einen Elfmeter (15.). "Mehr bekommst du in der 3. Liga nicht", haderte Antwerpen mit der schwachen Chancenverwertung. Auch in der Nachspielzeit hatte Shipnoski nochmal die große Chance, legte den Ball aber hauchdünn vorbei.

"Wir lassen alles liegen", war der SVW-Coach bedient. Lediglich Felix Lohkemper brachte den Ball nach 72 Minuten über die Linie. Zu diesem Zeitpunkt hatte allerdings auch Ingolstadt schon zweimal getroffen, wobei vor allem das 0:1 nach gerade mal acht Minuten zu verhindern gewesen wäre. "Wir verlieren den Ball, gehen in ein unnötiges Dribbling und verteidigen das nicht gut. Das sollte nicht passieren", schimpfte Antwerpen. Dass Mannheim in der Schlussviertelstunde nur noch zu Zehnt war, nachdem Niklas Hoffmann für ein wiederholtes Foulspiel die gelbe-rote Karte sah, passte ins Bild eines gebrauchten Abends. Auch, wenn Mannheims Trainer Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Platzverweises hatte.

"Müssen uns vor keiner Mannschaft verstecken"

"Wir hatten viel Pech", bilanzierte Kennedy Okpala und stimmte seinem Coach zu: "Über 90 Minuten waren wir die bessere Mannschaft, machen die Torchancen aber nicht rein. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir nicht effizient waren." Gleichwohl hielt der 19-Jährige fest: "So wie wir gespielt haben, müssen wir uns vor keiner Mannschaft verstecken." Auch der Charakter stimmte.

Antwerpen hingegen musste erstmal die Niederlage verdauen und konnte direkt nach Spielende noch nicht auf positive Aspekte eingehen. "Wir können über alles Positive reden, aber wir haben ein Spiel verloren. Ich und die ganze Mannschaft sind hoch enttäuscht." Die Chance, es besser zu machen, gibt es kommenden Samstag gegen Viktoria Köln. Am Mittwoch sind die Buwe zunächst aber im Landespokal bei Kreisligist VfK Diedesheim gefordert. Bis dahin sollte auch Kapitän Marcel Seegert, der zur Pause mit Schwindel vom Platz musste, wieder fit sein.

 

   

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