Münster-Böllerwerfer droht lange Haftstrafe
Vier Jahre und sechs Monate. Das ist die vom Staatsanwalt geforderte Freiheitsstrafe für den Münster-Anhänger Juri C. Hintergrund war der von ihm geworfene Böller im Derby zwischen dem VfL Osnabrück und Preußen Münster am 10.September 2011, der insgesamt 33 Menschen verletzte. Zehn von ihnen treten als Nebenkläger auf und fordern 45.000 Euro Schmerzensgeld. Sein Verteidiger fordert drei Jahre im offenen Vollzug, damit der 20-jährige einen Beruf annehmen und "seine Schuld an der Gesellschaft abarbeiten kann." In seinem Schlusswort sagte der geständige Angeklagte auf italienisch: „Ich entschuldige mich und kann wieder nur sagen, dass es mir Leid tut. Ich will alles tun, um die Verletzten zu entschädigen", heißt es in der "Neuen Westfälischen". Das Urteil wird am 23. März verkündet.
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