Preußen Münster empfängt zum Spitzenspiel den Karlsruher SC

Dritter gegen Erster, drittbeste gegen zweitbeste Offensive, zweitbeste gegen beste Defensive der Liga, die einzige zu Hause noch ungeschlagene Mannschaft gegen das beste Auswärtsteam – die 3. Liga erwartet am Samstag das Spitzenspiel schlechthin: Der SC Preußen Münster empfängt den Karlsruher SC. „Wir freuen uns auf diese Partie. Die Anspannung ist zu spüren“, so SCP-Coach Pavel Dotchev auf der Homepage der Preußen. Für beide Mannschaften geht es um sehr viel: Während der KSC durch einen Sieg den Aufstieg wohl so gut wie sicher haben dürfte, könnten die Preußen zumindest Relegationsplatz drei festigen und gleichzeitig wieder Druck auf Karlsruhe und Bielefeld ausüben. „Die Münsteraner haben ein frenetisches Publikum. Darauf werden wir uns einstellen“, wird KSC-Trainer Kauczinski auf der Karlsruher Homepage zitiert„Wir fahren mit Respekt hin, aber auch mit der Gewissheit, dass wir Tabellenführer sind.“

KSC ohne Koen van der Biezen

Für die Elf von Pavel Dotchev scheint die Partie gegen den Tabellenführer gerade zur rechten Zeit zu kommen. Nach den Ausrutschern gegen Borussia Dortmund II und dem 1. FC Saarbrücken konnte man in den vergangenen neun Tagen gleich drei Pflichtspielsiege feiern. Sowohl im Westfalenpokal gegen Lotte als auch in den Ligaspielen gegen Kickers Offenbach und dem VfB Stuttgart II blieben die Adlerträger ohne Gegentor. Auch gegen den KSC scheint hier der Schlüssel zum Erfolg zu liegen. Zwar muss Dotchev erneut auf Rechtsverteidiger Kevin Schöneberg (Schambein-Entzündung) verzichten. Jedoch fehlt seinem Gegenüber Markus Kauczinski mit Koen van der Biezen der vielleicht wichtigste Spieler im Kader. Der 27-Jährige, der aufgrund einer Gelbsperre nicht mit nach Münster reisen wird, gilt als der Erfolgsgarant im Team der Blau-Weißen. In dieser Spielzeit traf van der Biezen in 14 Spielen, jedes dieser Spiele konnte der KSC anschließend auch gewinnen. Zum Vergleich: In den 16 Partien ohne van der Biezen-Treffer wurden lediglich sechs Siege und nur 25 Punkte eingefahren. Für den Holländer in die Startelf rücken könnte Patrick Dulleck. Der 23-Jährige kam in dieser Saison zwar überwiegend als Einwechselspieler zum Einsatz, hinterließ dort jedoch häufig einen besseren Eindruck als Elia Soriano. Den zweiten Platz im Sturm hat Rouwen Hennings sicher. Ansonsten dürfte es im Vergleich zum Sieg gegen Babelsberg vor einer Woche keine Änderungen in der ersten Elf geben. Ähnlich sieht die Personallage bei Dotchevs Münsteranern aus. Cüneyt Köz wird wie zuletzt gegen Offenbach und Stuttgart Schöneberg ersetzen. Große Überraschungen darüber hinaus sind nicht zu erwarten. Von daher erscheint auch die Option, erneut Addy-Waku Menga den Vorzug vor Dennis Grote in der offensiven Dreierreihe zu geben, als die wahrscheinlichste Lösung.

Preußenstadion ausverkauft!

Für das Spitzenspiel wurden alle 15.000 Tickets abgesetzt – es ist somit ausverkauft. “Die Karlsruher Fans haben ihr Kartenkontingent noch nicht voll ausgeschöpft, können sich aber bis morgen noch mit Tickets eindecken”, heißt es. Nach den Spielen gegen Borussia Dortmund, Werder Bremen, den FC Augsburg und den VfL Osnabrück ist es das fünfte Mal, dass der Verein ein ausverkauftes Haus melden kann. ”Die Stadiontore werden um 12 Uhr geöffnet (im Gästebereich um 11:30 Uhr), die VIP-Bereiche öffnen um 12:45 Uhr. Die Parkplätze P1, P2 und der VIP-Parkplatz P4 müssen auf polizeiliche Anordnung den Gästen aus Karlsruhe überlassen werden. Besucher der Haupttribüne (Blöcke C, D, E, F) werden auf Grund des von der Polizei Münster aufgestellten Verkehrskonzeptes gebeten, über die Hammer Straße und den Fußweg hinter dem Kunstrasenplatz zu ihren Plätzen zu gehen. Die Straße am Berg Fidel wird gesperrt. Folgen Sie der Beschilderung oder den Hinweisen der Ordner. Wir empfehlen allen Preußenfans mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Preußenstadion zu kommen. Die Eintrittskarte gilt gleichzeitig als Fahrschein für die Busse der Stadtwerke Münster. Die Buslinien 1, 5 und 9 halten direkt am Preußenstadion”, so die Preußen in einer Mitteilung. Der WDR überträgt die Partie morgen live in einer Konferenzschaltung mit dem Spiel Heidenheim gegen Bielefeld.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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