Münster feiert versöhnlichen Abschluss einer guten Saison

Der SC Preußen Münster präsentierte sich auch am letzten Spieltag der Saison 2012/2013 weit weg von der Topform, aber das dürfte niemanden mehr interessieren. Mit dem 4:1 gegen den SV Babelsberg beendeten die Adlerträger nicht nur ihre Krise von zuletzt vier sieglosen Pflichtspielen, sondern schaffte dank Heidenheims Ausrutscher doch noch den so wichtigen vierten Platz. Trotz des Halbfinal-Aus im Westfalenpokal darf der Verein damit in der nächsten Saison erneut im DFB-Pokal spielen. Dies ist nicht nur sportlich, sondern auch finanziell immens wichtig. Und das war alles, was am Samstag zählte. Das große Pech der Münsteraner ist wohl, dass am Ende niemand so richtig glücklich ist mit Platz vier. Wer einen Monat vor Saisonende den Tabellenführer besiegt und auf einem direkten Aufstiegsplatz steht, will da natürlich nicht mehr weg. Wenn man dann allerdings gegen Erfurt, die Stuttgarter Kickers und Unterhaching nicht nur patzt, sondern sich von der schlechtesten Seite präsentiert, ist das sehr bitter. Das bestreitet niemand, kein Spieler, kein Trainer, kein Fan.

Saisonziel wurde deutlich übertroffen

Dennoch sollte man in Münster zumindest nach ein paar Wochen Abstand zufrieden zurückblicken. Das ursprüngliche Ziel – ein einstelliger Tabellenplatz – wurde deutlich überboten. Bis kurz vor Saisonende spielte die Elf von Pavel Dotchev den hinter Karlsruhe besten Fußball der 3. Liga. Am Ende können die Preußen den viertbesten Angriff und die drittbeste Defensive stellen, nur der KSC hat seltener verloren und ein besseres Torverhältnis vorzuweisen. Sicher, davon kann man sich an der Hammer Straße nichts kaufen, aber es zeigt, was für ein Potential in dieser Mannschaft steckt, obwohl sie den ältesten Kader der 3. Liga stellt. Einen großen Umbruch wird es nicht geben. Deshalb und dank einer insgesamt hervorragenden Saison wird der SC Preußen Münster in der nächsten Spielzeit einer oder sogar der Favorit auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga sein. Das ist etwas Besonderes! Und nur daran sollten die Fans denken, wenn sie auf die Saison 2012/2013 zurückblicken!

FOTO: Flohre Fotografie

 

   

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