SCP gegen Hansa: Schiedsrichter drohte mit Spielabbruch

Polizei und Ordnungskräfte hatten beim Flutlichtspiel zwischen dem SC Preußen Münster und dem FC Hansa Rostock am Freitagabend allerhand zu tun. So gab es noch deutlich vor Spielbeginn den ersten Zwischenfall, als wenige Meter vor dem Preußenstadion Rostocker Anhänger aus einem Auto Böller auf vorbeilaufende und -fahrende Preußen- und Nichtfußballfans, darunter auch einige Kinder, warfen. Dank mehrerer eingegangener Hinweise konnte die Polizei die besagten Hansa-Anhänger aus dem Verkehr ziehen. Bei der Kontrolle des Mietwagens, in dem acht Fans zwischen 17 und 35 Jahren saßen, stellten die Beamten 16 pyrotechnische Gegenstände fest. Die Fans erwartet nun eine Strafanzeige.

Gästefans kletterten ins Stadioninnere

Ebenso ihre Kollegen, die unmittelbar vor Spielbeginn im Gästeblock mehrere Blinkbengalos und bengalische Fackeln entfachten. Weil sowohl auf Preußen- als auch auf Rostocker Seite auch während des Spiels immer wieder pyrotechnische Gegenstände abbrannten, drohte Schiedsrichter Arno Blos kurz vor Spielende sogar mit Abbruch der Partie. Zu dieser kam es bekanntlich nicht, Ruhe kehrte aber auch danach nicht ein. Kurz nach Spielende kletterten 33 Gästefans über einen Zaun und gelangen in das Stadioninnere, konnten aber von Polizei und Ordnungskräften wieder zurückgeführt werden. Einsatzleiter Martin Mönnighoff: "In Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen haben wir uns gut auf das Spiel vorbereitet. Das Einsatzkonzept erwies sich als richtig und ist mitverantwortlich für den zufriedenen Verlauf des Abends. Leider gibt es aber immer wieder ein paar Unbelehrbare die Pyrotechnik benutzen", resümiert er den Abend.

   

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