Jetzt im Ticker: Rostock in Münster, Köln in Großaspach

Am kommenden Sonntag eröffnen die Preußen in Münster die neue Drittliga-Saison. Zu Gast bei den Adlerträgern ist dann der F.C. Hansa Rostock mit einem alten Bekannten aus vergangenen Tagen  – Trainer Peter Vollmann. Während die Rostocker von etwa 1.600 Anhängern aus der Heimat begleitet werden, rechnen auch die Münsteraner mit einem vollen Stadion. Schon in der Vorsaison sahen die Partie gegen die Rostocker 11.194 Zuschauer an der Hammer Straße und sorgten damit für den zweitbesten Wert in der Preußen-Heimstatistik.

„Rostock ist Knaller zum Auftakt!“

Gewannen die Adlerträger in der Vorbereitung noch sieben von neun Testspielen gegen teils unterklassige Gegner, dürfte die Partie gegen die Hanseaten schon zum Auftakt richtungsweisend sein – folgen doch mit Cottbus, Dresden und Osnabrück Spiele gegen vermeintliche Aufstiegsaspiranten. Auch Cheftrainer Ralf Loose, der erstmals von Beginn in eine Preußen-Saison startet und den Kader nach seinen Vorstellungen zusammenstellen durfte, sieht dem Auftakt mit Freude entgegen: „Die Partie gegen Rostock ist ein Knaller zum Auftakt und eine echte Bewährungsprobe für das Team. Im Vergleich zu den Tests müssen wir uns aber steigern.“ Mit Hansa- und auch Ex-Preußen-Coach Peter Vollmann trifft er am Wochenende auf einen alten Bekannten. "Ich freue mich auf ihn. Wir haben zusammen den Fußballlehrer gemacht“, erinnert sich Loose gerne.

Truckenbrod vor Rekordspiel

Nach dem Abschlusstraining am Samstag dürfte sich dann auch eine mögliche Startelf herauskristallisiert haben. Allerdings wird Rechtsverteidiger Kevin Schöneberg in der Partie gegen seinen Ex-Club laut Loose "zu 99 Prozent fehlen“. Eine Nervenwurzelreizung im Lendenwirbelbereich ließ den 28-Jährigen in den vergangenen Tagen nur ein Aufbautraining absolvieren. Für Kapitän Jens Truckenbrod wird das Spiel gegen die Hanseaten ein ganz besonderes. Der Mittelfeldspieler kann am Sonntag die Bestmarke von Nils Pfingsten-Reddig mit 208 Spielen in der 3. Liga seit 2008 einstellen. Der Dauerbrenner hat bis dato nur 20 Partien in sechs Jahren verpasst und stand 204 Mal in der Startelf. Vermutlich wird auch Neuzugang Marc Heitmeier seinen Platz in der Startelf finden. Der 29-Jährige konnte ebenso wie sein Teamkollege Philipp Hoffmann in der Vorbereitung im defensiven Mittelfeld Akzente setzen. Im Sturm konkurrieren die beiden Neuen Marcel Reichwein und Abdenour Amachaibou mit dem Routinier und Publikumsliebling Rogier Krohne um einen Platz in der Anfangsformation. Definitiv fehlen wird den Preußen im Sturm Amaury Bischoff, der nach seinem Platzverweis im letzten Saisonspiel eine Sperre von drei Spielen absitzen muss.

Saisonauftakt vor großer Kulisse erwartet

Spannend wird es auch außerhalb des Platzes, sorgte doch ein vorab unzulänglich kommunizierter Maßnahmenkatalog seitens des Vereins für entsprechenden Unmut bei den Fangruppierungen. Auslöser waren zahlreiche Verstöße gegen die Stadionordnung und gesetzlichen Vorschriften in den vergangenen zwei Jahren. Mit Strafzahlungen in Höhe von 60.000 Euro an den DFB steht der SCP unangefochten an der Spitze sämtlicher Drittligavereine. Dennoch dürfen sich die zahlreichen Preußenfans am Sonntag bei sommerlichen Temperaturen auch auf ein heißes Duell auf dem Rasen freuen. Den direkten sportlichen Vergleich gewinnen vorab die Adlerträger. Mit drei Siegen und einer Niederlage und 12:6 Toren kann sich die Bilanz gegen die Hansestädter durchaus sehen lassen. Einziger Wermutstropfen: Ausgerechnet im Heimspiel im vergangenen November setzte es die einzige Niederlage gegen die Rostocker.

Mögliche Startaufstellung: Masuch – Riedel, Schmidt, Pischorn/Scherder, Hergesell – Piossek, Truckenbrod, Heitmeier, Kara/Hoffmann – Krohne, Reichwein

 

FOTO: Sven Wundrig

 

   

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