Münster scheitert wieder in Lotte – Cottbus feiert Kantersieg

Landespokal-Samstag für eine Reihe von Drittligisten. Ein bitteres Déjà-vu erlebte dabei Preußen Münster, die wie bereits im Halbfinale der Vorsaison bei der Sportfreunde Lotte aus dem Wettbewerb ausschieden. Beim 3:1 des Regionalligisten traf zudem ausgerechnet Ex-Preuße Benjamin Siegert zum entscheidenden Tor. Spannend machte es auch Erzgebirge Aue, die bei Siebligist Bad Muskau zur Pause zurücklagen, aber am Ende dennoch sicher mit 5:2 gewinnen konnten. Weniger mühsam war der Nachmittag für den 1.FC Magdeburg, der im Lokalderby gegen den MSV Börde mit 3:0 siegreich war. Ohne Probleme blieb auch Energie Cottbus, die bei Siebtligist Wernsdorf mit 6:0 gewannen. Auch Rot-Weiß Erfurt gab sich keine Blöße und schlug Verbandsligist Leinefeld deutlich mit 4:0.

Münster verliert in Lotte

Revanche missglückt für den SC Preußen Münster. Nur wenige Monate nach dem bitteren Halbfinale-Aue muss der Drittligist erneut bei den Sportfreunden Lotte seine Pokalambitionen begraben. In einem hitzigen Spiel, das von Beginn an von Emotionen geprägt war, überzeugt der Regionalligist bereits früh mit absolutem Willen. Nach neun Minuten besorgte Tim Wendel die Führung und setzte so die Gäste unter Druck. Beide erspielten sich in der Folge ihre Chancen, wobei die Sportfreunde den etwas gefährlicheren Eindruck hinterließen. Vor der Pause führte ein Foulelfmeter von Cihan Özkara zum Ausgleich und nach einer Rudelbildung pfiff der teilweise überforderte Schiedsrichter Benjamin Schäfer zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel war das Spiel zunächst etwas ruhiger, aber weiterhin von Unterbrechungen und Kampf geprägt. Der SCP mühte sich, aber Lotte nutzte einen Defensivfehler eiskalt aus und ging durch Bernd Rosinger (66.) abermals in Führung. Es kam noch bitterer für die Gäste: Ausgerechnet Ex-Preuße Benjamin Siegert erzielte das entscheidende 3:1 (80.). Unterm Strich ist das Ausscheiden der Münsteraner aber verdient, da der Außenseiter von Beginn an besser im Spiel war und mit Kampf und Leidenschaft überzeugen konnte.

Medwedew schockt die Veilchen – Kvesic und Adler schlagen zurück

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebten die Anhänger des FC Erzgebirge Aue am Samstagnachmittag im Landespokal. Zu Gast bei Siebtligist SV Rot-Weiß Bad Muskau gingen die Veilchen bereits nach drei Minuten durch Tom Nattermann in Führung und vieles deute auf einen Spaziergang des Favoriten hin. Doch der Underdog, der in der vorherigen Runde bereits Regionalligist Budissa Bautzen aus dem Rennen werfen konnte, wehrte sich und schlug sensationell zurück. Yurij Medwedew besorgte mit einem Doppelschlag die überraschende Pausenführung der Hausherren und ließ die Hoffnung auf einen weiteren Pokal-Coup in Bad Muskau gedeihen. Der Favorit konnte die Halbzeit jedoch nutzen, um sich neu einzustellen und antworte durch Mario Kvesic (47.) und Nicky Adler (52.) kurz nach Wiederbeginn und ging so mit 3:2 in Führung. Ein Eigentor (69.) und der eingewechselte Simon Handle (72.) sorgten dann für richtig klare Verhältnisse und schließlich für ein versöhnliches Ende für die Auer.

FCM dominiert im Derby – Viele Chancen bleiben ungenutzt

Derby-Time in Magdeburg. Verbandsligist MSV Börde empfing den Stadtrivalen 1.FC Magdeburg im Landespokal Sachsen-Anhalt. Der FCM zeigte jedoch von Beginn an, wer der Spielstärkere auf dem Feld ist und drückte den Kontrahenten weitestgehend in deren Hälfte. Christopher Handke besorgte zu dem nach 15 Minuten das wichtige 1:0 der Gäste, die es jedoch daraufhin verpassten ihre zahlreichen Chancen vor der Pause zur Vorentscheidung zu nutzen. So durfte die Hoffnung des MSV weiter keimen, ehe Ahmed Waseem Razeek nach einer knappen Stunde das zweite Tor nachlegen konnte. Auch danach dominierte der FCM nach Belieben, belohnte sich aber einfach zu selten mit Treffern. Einzig Marius Sowislo konnte kurz vor dem Ende nochmals den Ball im MSV-Tor unterbringen und den 3:0-Endstand besorgen. Unterm Strich zählt im Pokal dennoch nur das Weiterkommen und so sollte der Drittligist zufrieden in die nächste Runde eingezogen sein.

RWE hält Favoritenrolle stand – Laurito schafft Doppelpack

Dass ein ruhiger Pokalnachmittag in Erfurt keine Selbstverständlichkeit ist, dafür haben die Erfahrungen der letzten Jahre gesorgt. Entsprechend dürfte die Leistung der Rot-Weißen ihre Fans an diesem Samstag besonders positiv gestimmt haben. Gegen Verbandsligist SC Leinefelde machte der Favorit bereits in der ersten Hälfe alles klar. Carsten Kammlott (2.) und André Laurito (6.) setzten, jeweils nach einer Ecke, bereits sehr früh die Weichen auf Sieg. Die Treffer von Sebastian Szimayer (20.) und erneut Laurito (37.) sorgten dann für einen sehr ruhigen Nachmittag der Erfurter. In einer ereignisarmen zweiten Hälfte brachten die Gäste den Erfolg dann ungefährdet nach Hause, auch wenn keine weiteren Treffer mehr fallen sollten. Den Fans wirds egal sein, denn Hauptsache ist, dass RWE diesmal im Pokal nichts anbrennen ließ.

Cottbus ohne Probleme – Joker Holz mit Dreierpack

Ähnlich unkompliziert verlief der Pokalauftritt des FC Energie Cottbus. Gegen den SV Frankonia Wernsdorf aus der Landesklasse Ost mühte sich der Drittligist nur etwa eine halbe Stunde, ehe die Lausitzer innerhalb weniger Minuten für klare Verhältnisse sorgten. Joni Kauko eröffnete in der 28. Minute den Reigen, den der kurz zuvor eingewechselte Marco Holz (34., 42.) und Uwe Möhrle (38.) zur Pause bereits auf 4:0 hochschrauben konnten. Nach Wiederanpfiff verflachte das Spiel etwas, der Underdog verteidigte gut. Dennoch kam Cottbus durch einen Elfmeter von Patrick Breitkreutz (80.) und den dritten Treffer von Holz (90.) noch auf ein deutliches 6:0 und zog letztlich ohne große Probleme in die nächste Runde ein.

   

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