"Muss dringend aufhören": FCK appelliert an die Fans
Es ist für die Vereine ein altbekanntes und leidiges Thema: Strafzahlung aufgrund des Fehlverhaltens der eigenen Fans. Auch der 1. FC Kaiserslautern ist immer wieder davon betroffen. Deshalb wendet sich der Klub mit einem offenen Brief an seine Anhänger.
Bereits fünfstellige Strafe
Der Verein wisse, dass das Schreiben "nur an die wenigsten" der Fans gerichtet sei. "Wir hoffen allerdings, dass diese Zeilen alle Fans erreichen, da es um ein Thema geht, das uns letztlich alle betrifft", leitet der 1. FC Kaiserslautern seinen offenen Brief an die Anhängerschaft ein. Was dem Klub auf dem Herzen liegt: "Das Werfen von Gegenständen muss dringend aufhören!" Bereits nach den Spielen gegen Zwickau, Mannheim, Duisburg und Bayern II wurde der Verein vom Deutschen Fußball-Bund bestraft, musste insgesamt 13.840 Euro zahlen und liegt somit im Ligavergleich auf dem sechsten Platz der Strafentabelle.
Zumal für weitere Vergehen gegen Großaspach und Ingolstadt erneute Strafen folgen werden. "Somit ereigneten sich in jedem der vergangenen vier Spiele Vorfälle. Die Strafen, die der 1. FC Kaiserslautern hierfür zahlen muss, sind damit jetzt schon höher als in der kompletten vergangenen Spielzeit (14.575 Euro, d. Red.) und es erwarten uns noch 16 Spiele in dieser Saison, inklusive dem emotionsgeladenen Derby gegen Waldhof Mannheim am 29. Februar 2020", weiß die Vereinsführung, dass es sehr wahrscheinlich noch weitere Verfehlungen und somit Strafen geben wird.
Geld wird dringend benötigt
Geld, das der Verein "in der aktuellen finanziell extrem angespannten Situation" dringend benötigt. Deshalb habe der FCK "kein Verständnis, wenn durch Fehlverhalten Einzelner dem Verein wissentlich finanzieller Schaden zugefügt wird" und Menschen im Stadion gefährdet werden: "Und wir sagen es auch ganz deutlich: Weder Emotionen noch Fehlentscheidungen rechtfertigen solche Vorkommnisse! Jeder, der hierbei mitmacht, schadet dem FCK. Wir wollen diesem Problem nicht nur mit Überwachung und Repressionen gegenübertreten, wir wollen vor allem, dass jedem im Stadion bewusst ist, dass er durch eine unüberlegte und völlig unnötige Aktion nur einem schadet: dem eigenen Verein!" Ob der offene Brief Gehör findet, wird sich in den nächsten Spielen zeigen. Am Samstag trifft der FCK auf Preußen Münster.