Nach 2:0-Sieg in Paderborn: KSC endgültig wieder in der Spur
Der Karlsruher SC hat seine Serie durch den 2:0 (0:0)-Erfolg beim SC Paderborn fortgesetzt und einen wichtigen sowie richtungsweisenden Sieg eingefahren.
Erstaunliche Effizienz der Schwartz-Elf
Schon vor der Partie hatten sich die Karlsruher selbstbewusst und optimistisch gezeigt, dass sie beim Ligaprimus Paderborn was mitnehmen. Dem wurden sie letztendlich auch gerecht. In der ersten Halbzeit waren allerdings die Gastgeber spielbestimmter – der KSC zeigte jedoch auch defensiv wie in den Vorwochen wieder eine starke Leistung, sodass vor allem die schnellen Außenspieler Christopher Antwi-Adjej und Ben Zolinski nicht zur Entfaltung kamen.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Schwartz-Elf extrem effizient. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff war es Fabian Schleusener, der einen Stellungsfehler von SCP-Keeper Leopold Zingerle nutzt und das 1:0 markierte (49.). Zwar war der SC Paderborn danach bemüht den Ausgleich herzustellen, fand aber zu wenig Ideen. Anders die Karlsruher, die mit der zweiten Chancen der zweiten Hälfte das 2:0 machten. Mit einem Volleyschuss aus knapp 14 Metern sorgte Marcel Mehlem für den Endstand (61.). Bedanken konnten sich die Badener aber auch bei Torwart Benjamin Uphoff, der einen unberechtigten Elfmeter von Massih Wassey entschärfen konnte (77.).
Schwartz sieht Matchglück auf seiner Seite
KSC-Cheftrainer Alois Schwartz wusste den Sieg nach dem Spiel realistisch einzuordnen: "Ich habe schon vorher gesagt, dass man etwas Matchglück braucht, wenn man in Paderborn was holen will. Das hatten wir heute auf unserer Seite. Aber der 30. Minute rum hatten wir aber auch etwas Glück, dass wir uns kein Tor fangen. Nach dem 2:0 fehlte uns dann das Schiriglück, da es aus meiner Sicht kein Elfmeter war. Geht der Ball rein, kann das Spiel auch nochmal kippen.“ Den Grundstein für den Sieg sah Schwartz wieder einmal in der kompakten Defensive: "Wir haben es mit Glück und Geschick verteidigt, die Serie ausgebaut und schauen jetzt auf das nächste Spiel gegen den VfR Aalen.“
Saisonziel wieder in Sichtweite
Die Tatsache, dass der KSC seine Serie auf nunmehr sechs ungeschlagene Spiele und fünf Siege in Serie ausgebaut hat, bedeutet auch, dass die Badener endgültig in der Dritten Liga angekommen sind. Dass dies erst am 17. Spieltag der Fall ist, ist zwar aufgrund des schlechten Saisonstarts nicht optimal, jedoch haben die Karlsruher gezeigt, dass sie nun in der Lage sind jeden Gegner zu schlagen. Der KSC ist das Team der Stunde und kann die Serie weiter fortgesetzt werden, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Karlsruher bis zur Winterpause weiterhin Plätze gutmachen werden. Das würde am Ende auch bedeuten, dass man im Aufstiegsrennen vertreten ist. Davon will derzeit sicher noch niemand etwas hören, da man gut beraten ist, weiter von Spiel zu Spiel zu denken. Das große Ziel, das viele schon verfehlt sahen, ist nun aber wieder in Sichtweite.