Nach 2:4 in München: Köln fühlt sich erneut benachteiligt

Viktoria Köln ist auch am 14. Spieltag der 3. Liga ohne Sieg geblieben. Das 2:4 gegen den TSV 1860 München bedeutete bereits das sechste Spiel in Folge ohne drei Punkte. Trainer Pavel Dotchev haderte nach dem Spiel mit dem Schiedsrichter.

"Irgendwann ist das zu viel"

Es ähnelt sich derzeit sehr viel im Spiel der Viktoria. Wie schon in den vergangenen Wochen mussten die Kölner auch beim TSV 1860 nach einem Tor von Sascha Mölders (5.) einen frühen Rückstand hinnehmen. "Wir haben uns damit befasst, wie wir verteidigen müssen. Dann so ein Gegentor zu bekommen, ist ärgerlich. Das ist dann auch nicht einfach, das zu verarbeiten. Dennoch haben wir danach weiter Fußball gespielt, auch wenn 1860 weiterhin gefährlich war", fasste Viktoria-Trainer Pavel Dotchev die Geschehnisse auf der anschließenden Pressekonferenz zusammen.

Eine Situation ärgerte ihn dabei besonders: Nachdem Stefan Lex das 2:0 erzielte (31.), kamen die Kölner nur kurz danach durch Kevin Holzweiler zum augenscheinlichen Anschluss. Schiedsrichter Frank Willenborg ließ den Treffer aufgrund einer Abseitssituation aber nicht gelten – weil André Dej im Abseits stehend Tim Rieder am Eingreifen gehindert haben soll. Das brachte Dotchev nach dem Spiel auf die Palme: "Es ist wieder ein reguläres Tor nicht gegeben worden. Das ist schon das dritte Spiel hintereinander. Irgendwann ist das zu viel“, hielt der 54-Jährige gegenüber "Magenta Sport" mit seiner Meinung nicht hinterm Zaun. "Dej blockt niemanden weg." Zwar kamen die Kölner im zweiten Durchgang durch Simon Handle (70.) noch zum Anschluss, aber wiederum Mölders (80.) und Aaron Berzel (83.) machten alles klar. Der späte Treffer von Albert Bunjaku (86.) sorgte nur noch für Ergebniskosmetik.

Das Positive mitnehmen

Somit konnten die Kölner die Negativserie von sechs sieglosen Spielen in Folge nicht durchbrechen. Langsam aber sicher sind drei Punkte jedoch wieder vonnöten, um nicht auf einmal doch wieder unten drin zu stehen. In dieser engen Liga kann das ganz schnell gehen, weshalb sich die volle Konzentration bereits auf das kommenden Spiel am Freitag gegen Carl Zeiss Jena richten muss.

Und so zog auch Dotchev vor allem die positiven Aspekte aus der Partie: "Das war ein schmaler Grad zwischen Sieg und Niederlage. Wir hatten auch die Möglichkeiten zum Ausgleich, am Ende steht es dann aber 2:4. Die Mannschaft hat aber alles versucht." Somit gilt es nun, die Schwächen abzustellen und vor allem die Konzentration von der ersten Minuten an auf den Platz zu bringen, um nicht jedes Mal einem frühen Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Gelingt den Kölnern das, dann werden sich die Erfolge bald auch wieder einstellen. Gegen Jena geht man zumindest wohl als leicht favorisierte Mannschaft in die Partie.

   

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