Nach Abstieg: Hansa Rostock erhöht Dauerkarten-Preise
Nach nur drei Jahren ist der F.C. Hansa Rostock zurück in der 3. Liga. Statt wie zuletzt 17 Heimspiele stehen nun 19 Partien vor heimischer Kulisse an. Wer alle Partien sehen will, muss dabei tiefer in die Tasche greifen.
Zwischen 2 und 4 Euro mehr pro Spiel
Konkret werden die Tickets laut der "Ostsee Zeitung" für die Südtribüne und die Stehplätze pro Spiel um 2,10 Euro teurer, auf der Nordtribüne um 3,15 Euro, der Osttribüne um 3,68 Euro und der Westtribüne um 4,21 Euro. Den Preisanstieg trotz des Abstiegs begründet die Kogge so: "In den vergangenen Monaten mussten wir feststellen, dass die enormen Steigerungen rund um den Spielbetrieb nicht mehr allein durch selbst auferlegte Sparmaßnahmen zu bewältigen sind. Auch wenn es uns nicht leichtfällt und wir diesen Schritt erst als Letztes gehen wollten, sind wir gezwungen, die Dauerkartenpreise zur neuen Saison anzupassen."
In den letzten beiden Spielzeiten konnte Hansa die Dauerkartenpreise noch stabil halten. "In der Zwischenzeit haben sich die Kosten für jedes Heimspiel im Ostseestadion aber enorm in die Höhe geschraubt", heißt es in dem Schreiben an die Dauerkartenbesitzer. Weil die Kostensteigerung auch andere Geschäftsbereiche betreffe, seien "unzählige Maßnahmen eingeleitet" worden um Kosten zu reduzieren. Unter anderem sei der Wasserverbrauch im Stadion mehr als halbiert worden. Dienstleistungen wie Stadionreinigung, Grünanlagenpflege oder Ordnungsdienst seien zudem von externen Anbietern auf Hansa-Mitarbeiter übertragen worden.
Weitere Kostensteigerungen in Sicht
Dennoch liege die Kostensteigerung im Vergleich zur vergangenen Saison bei mehr als zehn Prozent. Allein die Sicherheitskosten seien um 26 Prozent gestiegen. Und weitere Kostensteigerungen seien bereits in Sicht. An die Fans will Hansa diese möglichst aber nicht weitergeben. Ziel sei es, "auch hier alle Kosten zu hinterfragen und Lösungen zur Reduzierung zu finden". Wie sich die Preiserhöhung auf den Dauerkarten-Verkauf auswirken wird, bleibt nun abzuwarten. Die Marke von 15.000 Jahreskarten aus der zurückliegenden Saison dürfte aber wohl nicht erreicht werden.