Nach Abstieg mit dem BTSV: Felix Kroos beendet Karriere
Der Abstieg von Eintracht Braunschweig bedeutet für Felix Kroos einen Schlussstrich. Nachdem sein Vertrag durch den Sturz in die 3. Liga die Gültigkeit verloren hatte, verkündete der 30-Jährige im Podcast "Einfach mal luppen", den er zusammen mit seinem Bruder Toni Kroos betreibt, nun sein Karriereende.
"Bin sehr glücklich damit"
"Ich kann voller Überzeugung sagen: Meine Karriere ist vorbei und ich bin sehr glücklich damit", so Kroos, der auf 13 Jahre im Profifußball zurückblickt. Eine Zeit, die Spuren hinterlassen habe – "nicht nur körperlich, sondern auch mental", so der 30-Jährige. Denn gegen diesen "ständigen Druck anzukämpfen", sei auch belastend. Nur für zwei Vereine hätte sich der Mittelfeldspieler noch einmal "gequält, um wieder auf das Niveau zu kommen, damit es Sinn macht, weiterzuspielen": Union und Werder. "Da sich da nichts ergeben hat, war für mich klar, dass es an diesem Punkt vorbei ist." Denn: "Ich mache Dinge aus Überzeugung und ich bin nicht mehr überzeugt davon, irgendwo einen Neuanfang zu machen." Er sei froh, den Schritt selbstbestimmt gemacht zu haben. "Ich war nicht mehr zu 100 Prozent glücklich als aktiver Fußballer, der Spaß hat nachgelassen."
Über Rostock, Werder und Union zum BTSV
Kroos war im Sommer 2020 von Union Berlin nach Braunschweig gewechselt, wo er in der vergangenen Saison Stammspieler war. Insgesamt bestritt der gebürtige Greifswalder in seiner Karriere 359 Spiele, darunter 80 in der Bundesliga und 154 in der 2. Liga. Ausgebildet wurde Kroos bei Hansa Rostock, ehe es ihn über Werder Bremen (2010-2016) zu Union (2016-2020) zog. Eine Laufbahn, auf die er "voller Dankbarkeit" zurückblicke. "Ich durfte alles erleben, was es im Sport gibt. Siege und Niederlagen, Auf- und Abstieg und auch das eine oder andere Tor." 44 Treffer waren es genau, auch in der Bundesliga netzte Kroos einmal ein. Was der 30-Jährige künftig machen wird, ist noch offen. "Jetzt beginnt für mich das richtige Leben und ich könnte mich nicht mehr darauf freuen. Fest steht für mich aber auch, dass ich dem Fußball erhalten bleibe und ich sehr gespannt bin, in welcher Rolle das sein wird."