Nach Abstieg: So plant der TSV Havelse für die Regionalliga
Nach nur einem Jahr ist das Abenteuer 3. Liga für den TSV Havelse schon wieder vorbei. Die Planungen für die kommende Saison in der Regionalliga laufen bereits seit einigen Wochen auf Hochtouren. liga3-online.de gibt einen Überblick.
Damer und Plume bereits weg
Trainer: Rüdiger Ziehl verlässt den Klub nach einem Jahr, sodass die Garbsener mit einem neuen Coach in die kommende Saison gehen werden. Das Profil steht: Es soll ein Trainer aus der Region sein. Allerdings kann der TSV aufgrund knapper Kassen nur eine Teilzeitstelle anbieten. Ein Kandidat soll laut der "HAZ" Ex-Spieler Tobias Holm (derzeit U19-Coach des VfL Wolfsburg) sein. Ebenfalls im Gespräch waren Pascal Preuß von Sechstligist TSV Krähenwinkel, Ex-Co-Trainer Jens Jansen (zuletzt Co-Trainer bei Hannover 96) und Benjamin Duda (Berliner AK). Preuß besitzt nach Angaben der Zeitung allerdings nicht die nötige Lizenz für die Regionalliga. Auf wen die Wahl fällt, soll sich wohl in dieser Woche entscheiden.
Mannschaft: Sportchef Matthias Limbach hofft, zehn bis elf Spieler des aktuellen Kaders halten zu können. Leon Damer (nach Halle), Noah Plume (VfB Lübeck), Kianz Froese, Fynn Lakenmacher und Norman Quindt werden nicht dazu gehören. Kapitän Tobias Fölster hingegen schon, auch Florian Riedel kann sich einen Verbleib vorstellen: "Ich glaube, das bin ich dem Verein schuldig, dass ich das nicht ausschließe", sagt er gegenüber der "HAZ". "Der TSV Havelse hat mir das Vertrauen in der 3. Liga geschenkt. Wenn wir nächstes Jahr eine schlagkräftige Truppe hätten, können wir in der Regionalliga eine gute Rolle spielen!“ Julius Düker und Yannik Jaeschke sollen ebenfalls positive Signale gesendet haben.
Budget nur bei 400.000 Euro
Etat: Nach "Kicker"-Angaben plant der TSV mit einem Budget von 400.000 Euro. Das ist selbst für die Regionalliga ein überschaubares Budget. Zum Vergleich: In der laufenden Saison lag der Profietat bei etwas über eine Million Euro.
Ziel: Auch wenn der TSV Havelse knapp bei Kasse ist, wollen die Niedersachsen um den Aufstieg mitspielen. Die gute Nachricht: Der Meister der Nord-Staffel steigt in der kommenden Saison direkt auf. Die schlechte Nachricht: Vereine wie der VfB Lübeck, Weiche Flensburg oder der VfB Oldenburg (im Falle des Nicht-Aufstiegs in dieser Saison) verfügen über ein deutlich größeres Budget.
Stadion: Nachdem Havelse seine Heimspiele in dieser Saison in der viel zu großen HDI-Arena austragen musste, geht es in der kommenden Saison ins heimische Wilhelm-Langrehr-Stadion (3.500 Plätze) zurück. Damit kann der TSV künftig wieder echte Heimspiele austragen.