Nach Breier-Verpflichtung: Dotchev denkt an Systemwechsel

Nach einer fantastischen Hinrunde segelt die Hansa-Kogge mit viel Rückenwind ins neue Fußballjahr. Die Mannschaft von Pavel Dotchev steht sehr stabil und scheint auf wie neben dem Platz ein gut eingespieltes Team zu sein. Kein Grund also für den Trainer, an der so gut funktionierenden Aufstellung etwas zu ändern? Doch. "Ein bis zwei Positionen sind noch offen", erklärt der Chefcoach, der sogar mit einem Systemwechsel liebäugelt. 

Vakante Position im linken Mittelfeld

"Ich werde jetzt keinen großen Konkurrenzkampf entfachen. Es gibt natürlich Spieler, die zum Gerüst gehören", stellt Dotchev zunächst gegenüber der "Bild" klar. Aber punktuell denkt der Übungsleiter über Veränderungen nach: Im Mittelfeld gefalle ihm Marcel Hilßner auf dem rechten Flügel besser als auf der linken Seite: "Dort ist er torgefährlicher" erklärt Dotchev. Zieht Hilßner also dauerhaft auf die rechte Außenbahn, wird auf der gegenüberliegenden Position eine Stelle frei. "Links hat Lukas Scherff gute Spiele gemacht, aber auch Christopher Quiring ist ein Kandidat und auch Selcuk Alibaz und Mounir Bouziane sind Optionen", zählt der 52-Jährige verschiedenste Varianten auf.

Rankovic erhält neue Chance – wohin mit Breier? 

Auch auf der Position des Rechtsverteidigers scheint der Konkurrenzkampf entfacht. Nachdem der etatmäßige Stammspieler Vladimir Rankovic zu Saisonbeginn verletzt fehlte, lief ihm Innenverteidiger Joshua Nadeau mit guten Leistungen den Rang ab. Aber: Der Neuzugang von Hannover 96 erhält eine neue Chance: "Er hat die Position gelernt, er wurde dafür geholt", macht Dotchev dem 24-Jährigen Mut. Durch die Verpflichtung von Angreifer Pascal Breier haben die Rostocker einerseits auf die dünne Personaldecke im Sturm reagiert, andererseits aber zugleich mehr Optionen: "Ich muss überlegen, was wir mit Breier machen. Ob wir künftig mit zwei Spitzen spielen oder im 4-2-3-1. Aber ich freue mich auf die Sache. Wer am besten drauf ist, wird spielen", gibt Dotchev die Marschroute vor. Durchaus denkbar, dass Rostock in der Rückrunde das System auch auf den jeweiligen Gegner ausrichten wird.

   

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