Nach "bwin"-Aus: Klubs können Trikot-Ärmel selbst vermarkten

Nachdem Wettanbieter "bwin" den auslaufenden Vertrag als Hauptpartner der 3. Liga nicht verlängert und der DFB keinen neuen Sponsor gefunden hatte, können die Klubs den rechten Trikot-Ärmel nun selbst vermarkten. 

DFB ermöglicht Eigenvermarktung

Seit 2017 war "bwin" Hauptpartner der 3. Liga und spülte den Klubs jährlich rund 110.000 Euro in die Kassen. Zum 30. Juni ist der Vertrag jedoch ausgelaufen, verlängert wurde er nicht. Zuletzt hatte sich der DFB um einen neuen Sponsor bemüht, allerdings war offensichtlich niemand bereit, das Sponsoring in ähnlicher Größenordnung zu übernehmen.

Damit die Werbefläche nicht ungenutzt bleibt, hat der DFB die Vermarktung des rechten Trikot-Ärmels nun zurück an die Klubs übergeben, wie der Verband auf Anfrage von liga3-online.de mitteilte. "Soweit der rechte Ärmel seitens des Klubs nicht vermarktet wird, ist der Badge mit dem Liga-Logo der 3. Liga auf dem rechten Ärmel anzubringen", ließ der DFB wissen. "Für den Fall, dass der Ärmel vermarktet ist und das Liga-Logo nicht für den rechten Ärmel genutzt wird, sollte dies vom Klub durch die Verwendung des Liga-Logos auf anderen Werbeflächen kompensiert werden."

Reduzierung der Verbandsabgaben vom Tisch

Als Kompensation für den fehlenden Liga-Partner hatte Essens Vorstandschef Marc-Nicolai Pfeifer zuletzt eine Reduzierung der Verbandsabgaben vorgeschlagen: "Die Vereine haben mehr Zuschauer, das bedeutet: die Verbandsabgaben werden höher. Dann lass ich die Klubs über einen Verzicht der Verbandsabgaben ein Stück weit im Gesamtergebnis wieder teilhaben." Dazu wird es durch die Eigenvermarktung der Klubs nun nicht kommen. Dass kein neuer Hauptpartner gefunden wurde, ist durchaus überraschend. Schließlich hat sich die 3. Liga in den letzten Jahren überaus positiv entwickelt und zuletzt zweimal in Folge einen Zuschauerrekord aufgestellt.

   

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