Nach Degradierung: Ungewisse Hansa-Zukunft für Bischoff?
Seit dieser Woche ist Amaury Bischoff nicht mehr Kapitän bei Hansa Rostock, der 31-Jährige musste die Binde auf Geheiß von Trainer Pavel Dotchev an Oliver Hüsing abgeben. Nun wird spekuliert, ob Bischoff überhaupt noch eine Rolle spielt an der Ostsee. Ein klärendes Gespräch soll es in der nächsten Woche geben.
Erwartungen nicht gerecht geworden
Im vergangenen Sommer wurde Amaury Bischoff nach gerade einmal einem halben Jahr bei Hansa Rostock von Trainer Pavel Dotchev zum neuen Kapitän ernannt. Er sollte einer sein, der vorangeht und die Mannschaft führt, sowohl auf als auch neben dem Platz. Diesen Erwartungen konnte der 31-Jährige in der abgelaufenen Spielzeit allerdings nur selten gerecht werden. Wegen einer längeren Rot-Sperre und einigen Verletzungen kam Bischoff nur auf 23 Einsätze (ein Tor und vier Vorlagen), von denen er gerade einmal in sieben Begegnungen über die vollen 90 Minuten auf dem Platz stand. Entsprechend musste Bischoff die Binde nun an seinen Mannschaftskollegen Oliver Hüsing weitergeben.
Fitnessprobleme auf dem Prüfstand
Überhaupt wird spekuliert, ob der Mittelfeldakteur in den Überlegungen von Dotchev noch eine Rolle spielt. Gegenüber den "Norddeutschen Neuesten Nachrichten" sagte der Trainer, er stelle Bischoff sportlich zwar nicht in Frage, wohl aber dessen Fitness: "Man sieht – Stand jetzt-, dass es nicht dafür reicht, was wir vorhaben. Er bringt die PS nicht auf die Straße." In der kommenden Woche soll es nun ein Gespräch zwischen Dotchev und Bischoff geben, in dem eine Entscheidung über die Zukunft des Portugiesen gefällt werden soll: "Geht es links oder rechts herum. Ich kenne Amaury sehr lange und weiß, was er kann, bin aber hin- und hergerissen", so Dotchev.
Neuer Keeper im Anflug
Unterdessen ist Hansa wohl bei der Suche nach einem Ersatz für den verletzten Torhüter Eric Gründemann (Kreuzbandriss) fündig geworden. Laut den "NNN" seien aber noch "letzte Details" zu klären. Um wen es sich handelt, ist bisher nicht bekannt.