Nach Derby-Pleite: Glöckner hadert mit Schiedsrichter

Ausgerechnet im Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern blieb der SV Waldhof Mannheim erstmals in dieser Saison in einem Heimspiel ohne eigenen Treffer und kassierte mit dem 0:2 letztlich seine erste Niederlage im Jahr 2021. Patrick Glöckner haderte hinterher mit zwei Schiedsrichterentscheidungen und wehrte sich gegen den Vorwurf, seine Mannschaft sei das Spiel nicht kämpferisch genug angegangen. 

Kaiserslautern das "abgezocktere Team"

Vor allem in der ersten Halbzeit hatte der SV Waldhof Mannheim sein Spiel am Samstagnachmittag gegen den 1. FC Kaiserslautern verloren. Nach Toren durch Hendrick Zuck (14.) und Marius Kleinsorge (20.) liefen die Buwe einem Rückstand hinterher, den das Team von Patrick Glöckner auch trotz Leistungssteigerung im zweiten Durchgang nicht mehr egalisieren konnten. "Vielleicht hat heute das abgezocktere Team gewonnen, da stehen auch ein paar hundert Bundesliga-Spiele auf dem Platz auf Seiten von Kaiserslautern", verwies der 44-jährige Coach hinterher auf den Erfahrungsvorsprung der Roten Teufel, die gegen das junge Mannheimer Team auch durch ihren neuen Trainer Marco Antwerpen noch einmal besonders motiviert gewesen sein dürften.

Mannheim jedenfalls fand nie so richtig in die Partie und ließ gegen wehrhafte Teufel die zwingende Torgefahr vermissen. Die Ansicht, seine Mannschaft habe nicht genug reingeworfen, teilte Glöckner bei "MagentaSport" aber nicht: "Ich kann den Jungs kämpferisch nichts vorwerfen, aber in der einen oder anderen entscheidenden Phase waren wir dann vielleicht ein Stück zu weit weg oder auch ein Stück unkonzentriert." In der Tat sprachen insgesamt zehn gelbe Karten (sieben für Kaiserslautern) für ein hart geführtes Derby, in dem Anas Ouahim bei den Gästen nach Meinung von Glöckner durchaus auch vom Platz hätte fliegen können.

Ärger über Schiedsrichter-Entscheidungen 

Nach gerade einmal 23 Minuten war der Winter-Neuzugang der Roten Teufel im Mittelfeld mit beiden Beinen in einen Zweikampf mit Gerrit Gohlke gegangen und kam trotz des überharten Einsteigens mit einer gelben Karte davon. "Da brauchen wir keine zwei Meinungen, beide Beine gehen voraus. Das ist im Regelwerk festgelegt, ganz klar gefährliches Spiel. Ich denke, wenn der Schiedsrichter das jetzt nochmal sieht, wird er auch anders entscheiden" echauffierte sich Glöckner. Auch Antwerpen musste nach Sicht der Bild einräumen, dass man Rot durchaus hätte geben können. Der Waldhof-Coach hatte zudem unmittelbar vor dem 0:1 einen Ellbogenschlag von Pourié an Marco Schuster gesehen.

Die Schiedsrichterentscheidungen wollte Glöckner dabei aber keinesfalls alleine für die Niederlage geltend machen: "Es geht immer nur um uns und da gilt es auch keine Ausreden zu suchen. Wir müssen gucken, was haben wir in dem Spiel schlecht gemacht und was haben wir gut gemacht. Und die Dinge, die wir vielleicht in dem Spiel haben liegen lassen, die müssen wir im nächsten Spiel wieder mitnehmen", forderte der 44-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Besser machen kann es der SVW schon am kommenden Samstag (14 Uhr), dann steht gegen den SV Wehen Wiesbaden bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm.

   

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