Nach Erfolg gegen MSV: Meppen schielt auf den Aufstieg

In einem sehenswerten Spitzenspiel besiegte der SV Meppen den Tabellenführer aus Duisburg mit 1:0 und kann die eigene Heimbilanz mal wieder ein bisschen aufhübschen. Dass das Team von Trainer Christian Neidhart nun auch ein wenig auf den möglichen Aufstieg schielt, kann und will Siegtorschütze Luka Tankulic hinterher gar nicht bestreiten.

Erfolgreiche Umstellung in der Halbzeit

Am Ende eines abwechslungsreichen wie auch hochklassigen Drittligaspiels hätte es auch gut und gerne 3:3 stehen können. Der SV Meppen und der MSV Duisburg boten den 10.748 Zuschauern in der Hänsch-Arena am Sonntagnachmittag eine mit offenem Visier geführte Partie an, die das Heimteam letztlich dank eines Treffers von Luka Tankulic (81.) und mehrerer glänzender Paraden von Torhüter Erik Domaschke aber mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Ein bedeutender Erfolg, der den SVM auf Platz vier katapultiert und den Rückstand auf die Zebras an der Spitze auf drei Punkte zusammenschrumpfen lässt.

Entscheidend dafür war laut den Protagonisten auch eine Umstellung in der Halbzeitpause, denn mit dem ersten Spielabschnitt waren trotz guter Chancen nicht alle auf Seiten des SVM zufrieden. "Wir wollten mutig, offensiv vorne anlaufen und hatten damit noch das eine oder andere Problem", erklärte Christian Neidhart nach Abpfiff gegenüber "Magenta Sport", warum er seine Jungs nach dem Wiederanpfiff im 4-1-4-1 auflaufen ließ. "Danach waren wir besser im Spiel. Die besseren Möglichkeiten hatten wir.“

"Meppen kann aufsteigen"

Tankulic wusste schließlich eine dieser Gelegenheiten zu nutzen und schob eine flache Hereingabe von Valdet Rama zum entscheidenden Tor aus kurzer Distanz in die gegnerischen Maschen (81.). "Das war ein sehr gutes Drittligaspiel auf Augenhöhe und wir freuen uns, dass wir den Tabellenführer kitzeln konnten", freute sich der Torjäger hinterher und wollte – angesprochen auf einen möglichen Aufstieg – gar nicht lange um den heißen Brei herumreden: "Meppen kann aufsteigen. Ich denke, viele Mannschaften sind da oben im Lostopf, gerade nach diesem Spieltag. Aber wir haben heute ein Ausrufezeichen an die Liga gesetzt!"

Sein Trainer widersprach dieser Aussage nicht, bat aber dennoch darum, lieber weiter von Spiel zu Spiel zu denken. Zumal Neidhart auch die Heimbilanz seines Teams vor Augen hat. Dank des Erfolgs gegen die Zebras hat Meppen nun 16 Punkte in 13 Heimspielen gesammelt, findet sich damit in der Heimtabelle aber nur auf dem zehnten Rang wieder. Wolle man bis zum Ende oben mitspielen, müsse diese Bilanz unbedingt noch verbessert werden, so der 51-Jährige.

Unterbrechung bringt SVM nicht aus dem Konzept

Die Unterstützung der eigenen Fans dürfte der Mannschaft bei diesem Vorhaben gewiss sein, auch wenn es gegen Duisburg nach der Halbzeitpause kurz zu einer Verstimmung kam. Fans beider Vereine hatten kritische Plakate hochgehalten, woraufhin das Spiel für sieben Minuten unterbrochen wurde. Für Neidhart auch aus sportlicher Sicht alles andere als erfreulich: "Es ist eine Situation, die auch für die Mannschaften ganz schwierig ist. Du hast eine sieben oder acht Minuten Unterbrechung, da bist du komplett raus und wieder kalt." Gegen Duisburg durfte man am Ende dennoch drei Punkte feiern und mischt nun ganz oben mit an der Tabellenspitze. Weiter verkürzen kann Meppen den Rückstand am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern.

 

   

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