Nach Fan-Anfeindungen: Rückendeckung für Koczor

Nachdem Jena-Keeper Raphael Koczor beim Landespokal-Spiel in Mühlhausen am Sonntag von Anhängern des FC Rot-Weiß Erfurt beleidigt worden war, hat der FCC dem 29-Jährigen nun den Rücken gestärkt.
Rassistische Beleidigungen
Es waren Äußerungen wie "Dreckiger Polake" oder "Verpiss dich aus Thüringen! Geh in dein Pissland zurück", die sich Koczor am Sonntag nach "Bild"-Angaben anhören musste. Der 29-Jährige schlug daraufhin verbal zurück und soll die RWE-Fans unter anderem als Nazis beschimpft haben. "Es ist aktuell in Chemnitz so viel los, da muss man sich nicht unter der Gürtellinie beleidigen lassen", begründete Koczor nach Spielende. Rückendeckung erhält er von Geschäftsführer Chris Förster: "Rivalitäten gehören zum Fußball, und hier sind wir auch nicht zart besaitet. Aber rassistische Beleidigungen haben auf und neben dem Platz nichts verloren. Es steht außer Frage, dass wir uns hier vor unseren Spieler Raphael Koczor stellen", betont er in der "Bild".
Eismann erneut verletzt
Unterdessen fällt Mittelfeldspieler Sören Eismann verletzt aus. Nachdem der 30-Jährige am Sonntag bereits nach 40 Minuten ausgewechselt werden musste, steht nun fest: "Er hat sich einen Muskelfaserriss an den Adduktoren zugezogen", so Sprecher Andreas Trautmann in der "Ostthüringer Zeitung". Damit wird Eismann dem FCC erneut für einige Zeit fehlen. Schon in der Rückrunde der vergangenen Rückrunde musste der 30-Jährige nach einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich für mehrere Spiele pausieren, was ihm den Stammplatz kostete. In der laufenden Drittliga-Saison bringt es Eismann bisher erst auf zwei Kurzeinsätze.