Nach fehlerhaftem Remis: Dresden will "Lehren daraus ziehen"
Nach dem furiosen Saisonauftakt mit Siegen über den Hamburger SV (4:1) im DFB-Pokal und den 1. FC Kaiserslautern (1:0) zum Saisonauftakt erhielt Dynamo Dresden im Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim den ersten kleinen Dämpfer und kam beim 1:1 nur dank eines späten Treffers überhaupt noch zu einem Punktgewinn. Für Trainer Markus Kauczinski war das hinterher kein Beinbruch, er sah in dem Spiel aber ein Ende der "Feiertage".
Zu viele einfache Fehler
Noch nie zuvor hatten sich die SG Dynamo Dresden und der SV Waldhof Mannheim in einem Pflichtspiel gegenübergestanden, ihr erstes Aufeinandertreffen am zweiten Spieltag der laufenden Saison wird den meisten der 10.035 Zuschauer aber dennoch nicht unbedingt im Gedächtnis bleiben. Und falls doch, dann wahrscheinlich nur, weil sie in der Corona-Krise überhaupt mal wieder ins Stadion durften. Die Partie selbst verlief aber über einen Großteil der Zeit sehr fahrig und endete nach Treffern von Christiansen (42.) und Daferner (87.) mit einem 1:1-Unentschieden.
Auffällig dabei, dass die in den Vorwochen so groß aufspielenden Dresdner viele einfache Fehler produzierten und den Gästen aus der Quadratestadt erst in der Schlussphase ernsthaft Paroli bieten konnten. "Wir haben viele leichte Bälle verloren im Spielaufbau. Wir waren auch in der ersten Halbzeit viel zu umständlich und haben nicht so geradlinig gespielt, wie wir das können und werden da unsere Lehren daraus ziehen müssen", befand Kauczinski nach dem Spiel in seiner Analyse vor den Mikrofonen von "Magenta Sport" und bezeichnete das Remis als "verdient".
"Haben heute einen normalen Tag gehabt"
Der 50-jährige Übungsleiter der Sachsen wollte das vergleichsweise schwache Auftreten seiner Mannschaft aber auch nicht überbewerten und wies vielmehr darauf hin, dass zuletzt eben alles übermäßig gut gelaufen sei: "Wir hatten in den letzten Wochen nur Feiertage, da ist der Ball immer zu unseren Gunsten gesprungen. Wir haben heute einen normalen Tag gehabt."
Überhaupt dürfte auch niemand, der es mit Dynamo Dresden hält, mit einem Spaziergang durch die 3. Liga gerechnet haben, schließlich hat die Vergangenheit oft genug gezeigt, wie ausgeglichen die Spielklasse doch zumeist ist. "Es gibt viele gute Gegner, man unterschätzt das immer ein bisschen. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt. Dass wir Geduld haben müssen, dass es ein weiter Weg ist und dass so Spiele dazugehören", hatte Kauczinski sein Team daher vorher schon darauf eingestellt, dass es auch weniger gute Spiele geben könne und sah sich darin nun bestätigt.
Vier Tage bleiben Kauczinski und seinem Trainerteam nun, die Mannschaft auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Am kommenden Freitag (19 Uhr) wartet dann mit dem Gastspiel beim aktuellen Drittligameister aus München schon die nächste Herausforderung auf die Sachsen.