Nach Karriereende: Gebers plant die Zukunft
Wenige Tage nach Bekanntgabe seines Laufbahnendes beim SV Meppen wegen anhaltender Verletzungsprobleme bastelt Marcel Gebers bereits tatkräftig an seiner Zukunft. Dabei darf sich der 33-Jährige Hoffnungen auf Unterstützung durch seinen bisherigen Verein machen.
"Er kann Leute begeistern“
"Er ist ein verdienter Spieler, wir wollen ihn halten“, sagte Meppens Sportvorstand Heiner Beckmann in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zu entsprechenden Gedankenspielen aufseiten des Klubs. Aus seiner Sicht hat Gebers in seiner Profizeit bereits wichtige Qualitäten für einen "zivilen“ Beruf gezeigt: "‘Gebs‘ hat eine gute Einstellung. Er kann Leute begeistern." Der SVM hat schon in der Vergangenheit früheren Spielern beim Übergang ins Berufsleben nach der Fußball-Karriere geholfen. Beckmann vermittelte bereits rund einem halben Dutzend ehemaliger Profis auch mit Unterstützung von Sponsoren eine kaufmännische Ausbildung.
Gebers bringt sogar reichlich Vorkenntnisse mit. Eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten absolvierte der ehemalige Innenverteidiger fast bis zum Abschluss, ehe Gebers seine Lehrzeit kurz vor der Abschlussprüfung aufgrund der Belastung durch den Sport abbrach, wie die "NOZ" berichtet. Nach dem emotionalen Abschied von seinen Kollegen und vom Trainerstab um Chefcoach Christian Neidhart ist der gebürtige Soltauer auch schon voller Tatendrang. "Ich will schnellstmöglich arbeiten“, sagt Gebers.
Suche nach Engagement als Trainer
Derzeit ist der Abwehrspieler arbeitslos gemeldet. Ersparnisse aus seiner Profi-Zeit erlauben auch keine längere Auszeit. Mit der Berufsgenossenschaft laufen Gespräche über die Zahlung einer kleinen Rente oder Unterstützung bei einer Umschulung.
Nach Möglichkeit will Gebers außerdem zeitnah wieder eine Tätigkeit im Fußball übernehmen: "Damit kenne ich mich aus.“ Für den Inhaber der C-Lizenz drängt sich dabei eine Aufgabe als Trainer geradezu auf. Dabei setzt Gebers auf einen Posten in seinem bisherigen Umfeld, weil das einstige Defensiv-Ass einerseits im Emsland bleiben und zugleich "nicht ganz oben“ trainieren möchte. Entsprechend sucht Gebers auf Bezirksebene nach einem geeigneten Klub.