Nach Karriereende: Hain startet neues Abenteuer in Neuseeland

Nach sieben Jahren hat Stephan Hain die SpVgg Unterhaching verlassen. Eine Rückkehr in den Profifußball schließt der 34-jährige Offensivspieler aus. Trotzdem wagt er in Neuseeland noch einmal ein neues Abenteuer, um den Einstieg in ein weitere Berufsfeld vorzubereiten.

"Eigentlich eine verrückte Geschichte"

264 Spiele absolvierte Stephan Hain in den vier höchsten Spielklassen von Deutschland. Ein kleineres Kapitel beim Manukau United FC wird in Kürze hinzukommen. In Neuseeland startet Hain noch einmal ein Abenteuer. "Das passt nicht unbedingt zu mir", gibt der 34-Jährige im "Kicker" offen zu. Als heimatverbundener Niederbayer war der FC Augsburg schon die Station, die für Hain am Weitesten entfernt gewesen war. Mit dem Ende seiner Profikarriere verbindet der Offensivspieler nun jedoch eine neue Chance. "Neuseeland hat mich als Reiseland gereizt. Eigentlich eine verrückte Geschichte, dass es dann so zustande gekommen ist", so Hain.

In der Millionenmetropole auf der Nordinsel des Staates im Südpazifik wird Hain für drei Monate mit seiner Familie sein. Dort hat sich Hain initiativ beworben, weil er neben dem Fußball auf dem Rasen nun auch den Sport neben dem Spielfeld ins Auge fasst. Der 34-Jährige beschäftigt sich künftig mit dem Berufsfeld des Ernährungsfachmannes für Sportler. "Ich möchte neue Erfahrungen gewinnen und bin gespannt, wie das Thema Ernährung in anderen Ländern gelebt wird", erklärt Hain. In Neuseeland geht es entsprechend auch um eine berufliche Hospitanz.

Wohl der Familie geht vor

"Wenn nicht jetzt, dann macht man so etwas nie. Ich freue mich drauf", blickt Hain auf August voraus, wenn das Abenteuer losgeht. Fünf Spiele kann er noch für seinen neuen Klub absolvieren, dann wird das dreimonatige Touristenvisum in Neuseeland wieder auslaufen. Die Beantragung eines Arbeitsvisums wäre möglich, hängt aber in erster Linie vom Wohlfühlfaktor ab. "Das ist durchaus vorstellbar. Und wenn es dann doch nicht unserem Geschmack verlaufen sollte, dann reisen wir in Neuseeland gerne in der Gegend herum", legt Hain den Fokus auf seine Familie.

Die erste Herausforderung nach 15 Jahren im Profifußball bleibt für den 34-Jährigen groß. "Dieser Schritt war keine einfache Entscheidung", fasst Hain zusammen. "Aber es ist besser, so zu entscheiden, als wenn irgendwann andere sagen: 'Hain, jetzt wird es Zeit aufzuhören.'" So konnte er nun frei über seine neue Aufgabe entscheiden.

   

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