Nach "krasser Situation" in Bielefeld: Münster peilt den ersten Sieg an
Zwei Spiele, null Tore, ein Punkt und Tabellenplatz 19: Noch ist Preußen Münster nach dem Aufstieg nicht in der 3. Liga angekommen. Zuhause gegen den FC Ingolstadt soll am Dienstagabend (19 Uhr) nun der erste Sieg her.
"Blutige Nase" geholt
Sie sitzt noch tief in den Knochen, die herbe 0:4-Pleite beim Derby in Bielefeld am Samstag. Bei der Pressekonferenz am Montag sprach Trainer Sascha Hildmann von einer "krassen Situation", da sein Team in allen Statistiken vor Bielefeld gelegen habe – nur eben nicht in der entscheidenden. "Du kannst gegen Bielefeld in Halbzeit eins nicht mehr Chancen bekommen. Dann steht es aber 0:2, weil wir schlafen", blickte der 51-Jährige zurück. "Wir haben viele positive Dinge gesehen, leider in entscheidenden Moment aber auch negative." Mit vier Gegentoren auf der Alm habe sich der SCP "eine blutige Nase geholt", müsse das nun aber "schnell abhaken", forderte Hildmann und richtete die Blicke auf das Heimspiel gegen den FC Ingolstadt am Dienstagabend.
"Wir wollen morgen Abend eine gute Leistung zeigen und Tore schießen. Ingolstadt wird aber eine gute Mannschaft auf den Platz bringen." Zudem reisen die Schanzer mit Selbstvertrauen an, nachdem sie den Halleschen FC am Samstag mit 4:0 besiegen konnten. "Ingolstadt hat gegen Halle zuletzt sehr hoch angegriffen und gepresst. Das haben sie gut gemacht. Darauf müssen wir achten." Sein Team will Hildmann derweil "weiter mutig" aber "vor allem auch clever" sehen. "Wir müssen über 95 Minuten wach sein, das ist auch eine Qualität, und das wird Ingolstadt uns abverlangen."
Lorenz fehlt weiter
Gut möglich, dass es dabei zu einigen Änderungen in der Startelf kommen wird: "Die Jungs, die in Bielefeld reingekommen sind, haben es auch gut gemacht. Dazu hat am Samstag nicht jeder eine gute Leistung gezeigt", deutete der Preußen-Coach an, dass er umstellen wird. Treffen könnte es unter anderem Simon Scherder, der am Samstag an gleich drei Gegentoren beteiligt war.
Nicht mit dabei sein werden erneut Kapitän Marc Lorenz (Wadenverletzung) sowie Dominik Schad, der sich in Bielefeld am Knie verletzt habe, wie Hildmann berichtete. Die Spieler, die auflaufen, werden das wohl mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch tun: "Die Jungs sind zornig nach der Niederlage. Das soll auch so sein – und das müssen wir morgen auf dem Platz lassen." Damit im dritten Anlauf der erste Sieg in dieser Saison gelingt. Bis zu 8.000 Zuschauer werden dabei sein.