Nach nur einem Jahr: Aue löst Vertrag mit Elias Huth auf
Erst vor einem Jahr als großer Hoffnungsträger verpflichtet, verlässt Elias Huth den FC Erzgebirge Aue nun wieder. Der bis 2024 laufende Vertrag wurde aufgelöst, wie die Veilchen am Montag bekanntgaben. Wohin es den Stürmer ziehen wird, ist noch nicht bekannt.
Kein Tor, keine Vorlage
Dass die Tage des Angreifers gezählt sein könnten, hatte sich in den letzten Wochen bereits angedeutet. Spätestens mit der Verpflichtung von Marcel Bär am vergangenen Freitag war klar, dass der 26-Jährige keine Zukunft mehr bei den Veilchen haben würde. Denn da Bär sehr wahrscheinlich gesetzt sein wird, hätten sich die Einsatzzeiten von Huth noch weiter verringert. Zwar stand der Stürmer in der vergangenen Saison immerhin 29 Mal auf dem Platz, durfte aber lediglich in acht Partien von Beginn an ran. So bringt er es gerade mal auf 822 Spielminuten.
Noch ernüchternder ist seine Torbilanz: In dieser steht eine Null. Nichtmal eine Vorlage gelang dem Angreifer, der sich in der Rückrunde der Saison 2021/22 mit zehn Toren in 18 Spielen beim Halleschen FC für eine Verpflichtung empfohlen hatte. Nun trennen sich die Wege nach nur einem Jahr wieder. "Beide Seiten verständigten sich einvernehmlich auf eine vorzeitige Auflösung des ursprünglich bis Juni 2024 geltenden Vertrages", teilte der FCE am Montag mit.
Verbleib in der 3. Liga?
In Aue kam Huth nie richtig an. "Ich bin ein Stürmer-Typ, der extrem auf Flanken und gute Flankengeber angewiesen ist. Die hatte ich in Halle und in Zwickau. In Aue definieren wir uns von der Philosophie her anders", erklärte er gegenüber "Tag24" schon im Februar die Gründe, warum es nicht läuft. Gleichwohl betonte er: "Mir gefällt die Arbeiter-Mentalität. Meine Frau fühlt sich hier auch wohl."
Dennoch steht nun ein weiterer Umzug an. Wohin es Huth ziehen könnte, ist noch offen. Wahrscheinlich aber, dass er der 3. Liga erhalten bleiben wird. Denn 36 Tore und neun Vorlagen in insgesamt 180 Spielen sind keine schlechte Quote. Und abgesehen von Aue und Kaiserslautern lief es für den Angreifer bei allen Stationen in der 3. Liga auch blendend.