Nach Pleite bei Bayern II: FCM bleibt im Mittelmaß hängen
Nur fünf Punkte trennten den 1. FC Magdeburg nach dem Derby-Sieg gegen Halle am vergangenen Samstag von Tabellenplatz drei. Doch die Chance, weiter oben ranzurücken, hat der Zweitliga-Absteiger mit der 1:2-Pleite und der ersten Auswärtsniederlage der Saison bei der U23 des FC Bayern München verpasst.
FCM nutzt Chancen nicht
Über fehlende Chancen konnte sich der FCM gegen die Bayern-Amateure nicht beklagen. Vor allem im ersten Durchgang boten sich allein Kapitän Christian Beck drei gute Gelegenheiten. "Torchancen hatte wir genug", wusste auch Trainer Stefan Krämer im Interview mit "Magenta Sport". Wie es geht, zeigten die Bayern, die über Sarpreet Singh gleich doppelt zuschlugen – sehr zum Ärger von Krämer: "Die beiden Gegentore haben wir nicht gut verteidigt, zumal wir im Mittelfeld zuvor in Überzahl waren." Der Anschlusstreffer von Sören Bertram nach 67 Minuten war zu wenig, um zumindest einen Punkt mitnehmen zu können. Für Krämer stand nach Abpfiff fest: "Hätten wir heute so gut verteidigt wie letzte Woche, hätten wir keine zwei Tore kassiert."
Doch weil der Fußball nicht im Konjunktiv stattfindet, musste der 1. FC Magdeburg die dritte Niederlage der Saison hinnehmen. Was sich eigentlich nach einer guten Bilanz anhört (Tabellenführer Duisburg verlor schon viermal), bedeutet in Wirklichkeit nur Mittelmaß: Denn weil der FCM auf der anderen Seite bisher nur vier Spiele für sich entscheiden konnte, steht nach 15 Spieltagen lediglich der elfte Tabellenplatz zu Buche. Statt mit einem Sieg der Spitzengruppe auf den Fersen zu bleiben, ist der Rückstand nun wieder auf acht Zähler angewachsen. Bezeichnend: Zuletzt konnte Magdeburg zu Beginn dieses Jahres zwei Siege in Folge feiern.
Wie ein roter Faden
Für Krämer ist klar, woran in der anstehenden Länderspielpause gearbeitet werden muss: "Wir müssen griffiger in die Zweikämpfe gehen und aus den Chancen mehr Profit schlagen." Ein Problem, das sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison der Elbstädter zieht. Selbstvertrauen kann der FCM am kommenden Samstag beim Landespokal-Duell gegen Verbandsligist BSV Halle-Ammendorf sammeln. In der Meisterschaft sind die Elbstädter am 23. November gegen die SpVgg Unterhaching gefordert. Ob der Zweitliga-Absteiger dann wieder einen Schritt raus aus dem Mittelmaß machen kann?