Nach Pleite gegen Wiesbaden: Wird es für Saibene jetzt eng?
Nur 21 Punkte aus 22 Spielen, dazu der 16. Tabellenplatz und die schwache Leistung gegen Wehen Wiesbaden: Der 1. FC Kaiserslautern steckt tief in der Krise. Für Trainer Jeff Saibene könnte es nun womöglich eng werden.
Saibene: Noch keine Gespräche
Wie "Sport1" erfahren haben will, soll der 52-Jährige wackeln, angeblich sollen die Verantwortlichen über einen erneuten Trainerwechsel nachdenken. Saibene selbst betonte nach dem Spiel, dass er die Mannschaft noch erreiche und die Stimmung intern "sehr gut" sei. Im "SWR"-Interview darauf angesprochen, ob die Verantwortlichen nun das Gespräch mit ihm suchen werden, meinte er: "Keine Ahnung. Das beschäftigt mich nicht. Wenn es so ist, dann ist es so." Unter vier Augen "hat noch niemand mit mir gesprochen", so der Luxemburger. "Aber keine Ahnung, was hintenrum läuft. Interessiert mich aber auch nicht."
Die Zahlen sprechen derweil eine deutliche Sprache: Seit Saibene den Trainerposten im Oktober von Boris Schommers übernommen hat, konnte der FCK nur drei von 20 Spielen gewinnen und lediglich 24 Punkte holen. Zwar gingen nur fünf Spiele verloren, doch weil mehr als die Hälfte aller Partien unter dem Luxemburger Remis endeten (12; Liga-Höchstwert), rangiert der FCK nur aufgrund der bessere Tordifferenz auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Sollte der VfB Lübeck am Sonntag jedoch gegen Duisburg punkten, würde Lautern wieder unter den Strich rutschen.
Was wird aus Notzon?
Ob Saibene für das nun anstehende Derby gegen Waldhof Mannheim das Vertrauen ausgesprochen bekommt, werden die nächsten Tage zeigen. Alexander Winkler stärkte Saibene derweil den Rücken: "Wenn wir so spielen wie heute, ist der Trainer die ärmste Sau." Offen ist indes auch, wie es für Sportdirektor Boris Notzon weitergeht. Der 41-Jährige steht aufgrund der Transferplanung im Zentrum der Fan-Kritik.