Nach Pokal-Klatsche: Schwartz findet deutliche Worte

Der Karlsruher SC ist in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals gehörig unter die Räder gekommen. Gegen den Erstligisten Hannover 96 stand am Ende eine deutliche 0:6 (0:3)-Niederlage. Trainer Alois Schwartz war bedient – und fand klare Worte.

Spiel zur Halbzeit entschieden

Die Geschichte der Partie ist dabei schnell erzählt: Der KSC war zu keiner Zeit ebenbürtig und hatte in diesem Spiel keine Chance. Auch wenn man in Karlsruhe auf die Überraschung gehofft hatte, so mussten sich die Badener schon zur Halbzeit eingestehen, dass es an diesem Tag nichts wird. Durch Tore von Kevin Wimmer (17.), Ihlas Bebou (31.) und Niclas Füllkrug (41.) lagen die Hausherren schon zur Pause mit 0:3 zurück. Und auch das Vorhaben Schadensbegrenzung gelang nach dem Seitenwechsel eher mäßig. Nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Takuma Asanso auf 4:0. Der eingewechselte Hendrik Weydandt schraubte das Ergebnis auf 6:0 in die Höhe (85., 90.) und fügte den Karlsruhern eine schmerzhafte Niederlage zu – auch, wenn der KSC als Außenseiter in die Partie gegangen war.

"Haben in die Fresse bekommen"

Cheftrainer Alois Schwartz war nach der Partie sichtlich bedient. Auch er hatte nicht damit gerechnet, dass das Spiel am Ende so einen deutlichen Ausgang nehmen würde: "Hannover 96 war ein schönes Los, das haben wir uns natürlich auch anders vorgestellt. Mit Füllkrug, Bebou, Asano und Maina haben sie in der Schnelligkeit absolute Qualitätsspieler, da sind wir nicht mitgekommen. Wir sind bestraft worden und haben richtig in die Fresse bekommen. Das muss man dann so akzeptieren."

Auch wenn die Niederlage sicher wehtut, blickte Schwartz dennoch wieder nach vorne. Für ihn gilt es nun, die Fehler zu analysieren und sich wieder auf die Liga zu konzentrieren: "In so einem Pokalspiel muss man eine hundertprozentige Leistung abrufen, eine gute Tagesform und etwas Matchglück haben. Das alles hatten wir nicht, sodass wir verdient abgewatscht wurden. Das müssen wir wegstecken und fahren nun nach Kaiserslautern."

Jetzt wartet Kaiserslautern

Inwiefern es der Mannschaft gelingt, sich von dieser Partie zu erholen, bleibt abzuwarten. Immerhin trifft man mit dem 1. FC Kaiserslautern am kommenden Samstag (14 Uhr) auf eine Mannschaft, die beim 1:6 gegen Hoffenheim im Pokal Ähnliches erleben musste. Doch eins ist im Vorfeld der Partie schon jetzt klar: Der KSC braucht langsam aber sicher wieder positivere Ergebnisse, damit die Saison endlich in die richtigen Bahnen läuft und es nicht zu einem weiteren Negativerlebnis kommt. Ein Sieg im Derby gegen Kaiserslautern könnte das 0:6 gegen Hannover schon wieder schnell vergessen machen.

   

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