Nach Preußen-Aus: Hübscher kündigt "kurze Auszeit" an
Nach nur 19 Spielen an der Seitenlinie ist Sven Hübscher beim SC Preußen Münster seit Sonntag Geschichte. Der 40-Jährige will sich nun eine "kurze Auszeit" nehmen.
"Haut mich nicht um"
Überraschend kam das Aus für Hübscher nicht, daher halte sich die Enttäuschung für den Fußballlehrer "in Grenzen", wie er der "Bild" sagt. "Natürlich sieht das nicht gut aus und wird mir im Zweifel auch schaden. Haut mich aber nicht um!" Nichtsdestotrotz stellt sich der 40-Jährige natürlich die Frage, warum es bei den Adlerträgern nicht lief. "Fehlendes Matchglück" nennt Hübscher als eine Antwort darauf: "Wenn wir in Spielen wie gegen Großaspach die Führung ins Ziel gebracht hätten, wäre die Wende rechtzeitig möglich gewesen. So aber wuchs die Verunsicherung von Woche zu Woche."
Nach 13 sieglosen Spielen in Folge mussten die Verantwortlichen handeln, direkt nach der Beurlaubung am Sonntag "habe ich jeden Spieler einzeln angerufen, ihm gedankt und alles Gute gewünscht", berichtet Hübscher. Nun will sich der 40-Jährige eine "kurze Auszeit" gönnen: Ab Januar sei er dann "wieder offen für alles."
Barez legt los
Derweil leitet Interimscoach Arne Barez am Dienstag erstmals das Training. Gut möglich, dass der 41-Jährige, der über die erforderliche Fußballlehrer-Lizenz verfügt, auch in den kommenden Spielen auf der Bank sitzen wird – denn eine schnelle Entscheidung bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer zeichnet sich momentan nicht ab. Spätestens bis zum Jahreswechsel soll der Hübscher-Nachfolger aber gefunden sein. Klar ist: Den neue Preußen-Coach erwartet eine große Herausforderung, schließlich beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer bereits sieben Punkte.