Nach Punkt in Wehen: 1860 freut sich über neue defensive Stabilität

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge hätte 1860 München auswärts beim SV Wehen Wiesbaden gerne den dritten Streich nachgelegt. Doch das highlightarme Spiel blieb ohne Tore – und die Löwen damit sehr zur Freude der Verantwortlichen erneut ohne Gegentor. 

Glöckner "im Großen und Ganzen zufrieden"

Nein, ein fußballerischer Leckerbissen waren diese 90 Minuten nicht. Dennoch zeigte sich Löwen-Trainer Patrick Glöckner nach Abpfiff "im Großen und Ganzen zufrieden", schließlich habe seine Mannschaft wie schon gegen Dortmund II am Wochenende "die Null gehalten". Angesichts von schon 50 Gegentoren in der laufenden Saison keine Selbstverständlichkeit. Noch vor wenigen Wochen stellten die Münchner gar die schlechteste Defensive der Liga. Doch Glöckner ist es mittlerweile gelungen, die blau-weiße Abwehr zu stabilisieren.

Auch Kapitän Jesper Verlaat freute sich über die starke Abwehrleistung seiner Mannschaft, merkte aber gleichzeitig mit einem Augenzwinkern an, dass die Offensivabteilung der Löwen diesmal nicht geliefert habe: "Wir sprechen immer davon, dass wir, wenn wir hinten zu Null spielen, vorne schon einen machen werden. Das war heute nicht so. Da muss ich mal auf 'Hobschi' zurückkommen."

"Hätten noch eine Stunde weiterspielen können…"

Der angesprochene Patrick Hobsch und seine Sturmkollegen zeigten sich zwar stets bemüht, fanden gegen das Wiesbadener Defensivbollwerk – die Hausherren spielten mit fünf gelernten Innenverteidigern und zwei defensiven Mittelfeldspielern – jedoch kaum ein Durchkommen. So kam Sechzig vor allem zu einer Reihe von Halbchancen, denen jedoch stets der starke Wehener Keeper Florian Stritzel im Weg stand. "Beide Mannschaften hätten noch eine Stunde weiterspielen können und da wäre vorne trotzdem nichts passiert", fasste Verlaat das Spiel nüchtern zusammen.

Doch warum gingen die Löwen nicht noch mehr ins Risiko, schließlich hätte man mit einem Sieg die Abstiegsplätze auf sechs Punkte distanzieren können? "Du kannst auch nicht zu viel aufmachen, weil Wiesbaden zu stark ist und dich sonst auskontern könnte", begründete Glöckner. So fuhr 1860 zumindest einen Punkt ein, der den Vorsprung auf die verbotene Zone konstant bei vier Punkten hält. "Wir brauchen wahrscheinlich noch drei Siege für den Klassenerhalt", rechnete Glöckner vor. Der erste davon soll nach Möglichkeit am kommenden Samstag im S-Bahn-Derby gegen Unterhaching eingefahren werden. Gegen die Vorstädter sind die Sechzger seit vier Spielen ohne Sieg, eine Serie, die tunlichst beendet werden soll.

   

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