Nach roter Karte: Münchens Kozuki für zwei Spiele gesperrt
Das DFB-Sportgericht hat Soichiro Kozuki für zwei Spiele gesperrt, nachdem der 23-Jährige bei der Partie gegen den SC Verl am Samstag die rote Karte gesehen hatte.
Otto mit offener Sohle getroffen
Es lief die 30. Minute, als Kozuki den Ball im Mittelfeld gegen Yari Otto verloren hatte. Um das Spielgerät zurückerobern, ging er mit gestrecktem Bein in den Zweikampf gegen den Verler und traf ihn mit offener Sohle oberhalb des Knöchels. Schiedsrichter Felix Bickel zückte daraufhin glatt Rot, was in den Augen von liga3-online.de-Experte Babak Rafati die richtige Entscheidung war:
"Kozuki verliert den Ball an Otto und grätscht dann zum Ball. Dabei spielt er ein wenig den Ball, trifft aber gleichzeitig mit den Stollen voraus seinem Gegenspieler Otto über dem Knöchel in brutaler Weise, sodass die Gesundheitsgefährdung des Gegenspielers billigend in Kauf genommen wird. Auch, wenn Kozuki sicherlich den Ball spielen wollte, ist sein Einsatz einfach überhart, sodass die rote Karte die einzig richtige Entscheidung ist. Kompliment (!) an den Schiedsrichter, diesen Vorgang unmittelbar zu erkennen und ruhig und konsequent vergehensgerecht zu ahnden. Auch die Außenwirkung für alle Beteiligten ist sehr souverän und effizient."
Erst Ende Januar wieder spielberechtigt
Durch die Sperre verpasst der Japaner nun sowohl das letzte Spiel des Jahres gegen Erzgebirge Aue am kommenden Samstag als auch die erste Partie des neuen Jahres gegen den 1. FC Saarbrücken. Erst Ende Januar, wenn das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II ansteht, ist Kozuki wieder spielberechtigt. In der laufenden Saison kam der 23-Jährige bislang 14 Mal zum Einsatz und war dabei an vier Treffern direkt beteiligt.