Nach Schiller-Verletzung: Konrad im Anflug auf Osnabrück

Die Vorbereitung des VfL Osnabrück lief lange Zeit nach Maß: Intensive Einheiten, ordentliche Ergebnisse, keine schweren Verletzungen. Dann kehrten Alexander Derchos Sprunggelenks-Probleme zurück, nun muss sich Felix Schiller einer Operation am Knie unterziehen und fällt womöglich für die Restrunde aus. Damit fehlen dem VfL plötzlich zwei Defensivakteure. Doch für Ersatz ist offenbar bereits gesorgt: Laut einem "NOZ"-Bericht stehen die Niedersachsen kurz vor einer Verpflichtung von Thomas Konrad. 

Schmedes handelt sofort

Er absolvierte die komplette Vorbereitung, war gerade wieder auf dem Weg zu voller Leistungsfähigkeit – dann der Schock: Innenverteidiger Felix Schiller muss am bereits im Herbst lädierten Knie operiert werden und fällt lange aus. Da auch Außenverteidiger Alexander Dercho mit wiederkehrenden Schmerzen im Sprunggelenk zu kämpfen hat, ist die Personaldecke in der Defensive des VfL Osnabrück mittlerweile bedrohlich dünn geworden.

Sportdirektor Benjamin Schmedes sah sich plötzlich wieder zum Handeln gezwungen und sondierte umgehend den Markt. "Wir starten am Samstag und haben dann jede Woche ein Spiel. Daher hilft uns niemand weiter, der erst einmal drei Monate Eingewöhnungszeit braucht", so der 33-Jährige in der Zeitung zum Anforderungsprofil der potenziellen Neuverpflichtung. Einen solchen Spieler scheint er auch bereits ausfindig gemacht zu haben: Innenverteidiger Thomas Konrad wechselt offenbar von Viktoria Berlin zum VfL.

Konrad steht für Erfahrung

Mit dem 29-Jährigen gewinnen die Niedersachsen einen erfahrenen Innenverteidiger dazu. Ausgebildet beim Karlsruher SC, landete Konrad über die Stationen Trier und Dundee beim FC Vaduz, für den er in der ersten und zweiten Schweizer Liga auflief. Insgesamt stehen 60 Erstliga-Spiele in Schottland in seiner Vita, hinzukommen vier Partien in der 2. Bundesliga sowie 93 Regionalliga-Duelle.

Im Sommer schloss er sich dem damals äußerst ambitionierten Ost-Regionalligisten Viktoria Berlin an, kam allerdings nur zweimal zum Einsatz. Mittlerweile sind die Hauptstädter insolvent. Konrad dürfte dementsprechend für eine vergleichsweise niedrige Summe zu haben gewesen sein – und der VfL schlug nun zu. Zuletzt absolvierte der Abwehrspieler ein Probetraining bei Energie Cottbus und kam am Samstag auch im Testspiel gegen Magdeburg zum Einsatz.

 

   

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