Nach Sieg gegen 1860: Schwartz verteilt "Riesenkompliment"
Der Karlsruher SC konnte durch einen 3:2-Sieg zu Hause gegen 1860 München vorerst auf den zweiten Tabellenplatz springen, machte es dabei aber erneut spannend.
3:2 wird zum KSC-Ergebnis
Es war für alle zunächst ein ungewohnter Anblick im Wildparkstadion. Dieses wird derzeit bekanntlich neu gebaut, sodass der Wildpark eine Baustelle ist. Auch KSC-Akteur Burak Camoglu musste sich an den Anblick erst gewöhnen: "Das ist schon etwas komisch. Auf der einen Seite sind die Fans und auf der anderen Seite ist nur Baustelle. Aber wir freuen uns, wenn das neue Stadion fertig ist." Die Leistung der Karlsruher sollte das indes nicht beeinflussen. Bereits zur Halbzeit führte der KSC durch Tore von Anton Fink (4.), Marvin Pourié (30.) und David Pisot (35.) mit 3:1, den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Simon Lorenz (29.).
Doch im zweiten Durchgang blieb es trotz des Zwei-Tore-Vorsprungs die ganze Zeit spannend. KSC-Trainer Alois Schwartz sah sich an das Spiel am vergangenen Spieltag beim SV Meppen erinnert: "Wir haben es wie in Meppen spannend gemacht und das vierte Tor nicht gemacht. Somit haben wir uns das Leben zum Schluss nochmal selber schwer gemacht. Wir haben aber leidenschaftlich gekämpft." Und somit konnten die Gäste in der letzten Minute durch Adriano Grimaldi zwar noch den Anschluss erzielen, die drei Punkte blieben jedoch im Wildpark.
Die Karlsruher machen es in ihren Spielen derzeit also immer spannend, fahren die Punkte aber dennoch ein. Dass man zwei Mal hintereinander mit 3:2 gewinnt, zeigt auf der einen Seite die Stärke der Liga, auf der anderen Seite aber auch die Moral der Karlsruher, solche Ergebnisse zu erzielen und die engen Spiele am Ende für sich zu entscheiden.
"Riesenkompliment an die Mannschaft"
Dementsprechend hatte Schwartz am Ende auch nur Lob für seine Mannen über: "Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen, wie sie sich präsentiert hat." Vor allem über die Tatsache, wie die Tore fielen, freute sich der 51-Jährige: "Es ist schön, dass wir drei Standardtore machen. Nicht so schön ist es aber, dass wir ein Standardtor bekommen haben. Insgesamt ist es aber ein verdienter Sieg."
Dass die Karlsruher sich nach drei Siegen in Folge nun aber nicht darauf ausruhen dürfen, sondern vielmehr weiter arbeiten und nach vorne schauen müssen, unterstrich Schwartz auch direkt im Anschluss an die Partie: "Jetzt regenerieren wir und dann geht es in die Wettkampfvorbereitung auf Großaspach.“ In Großaspach tritt der KSC am kommenden Sonntag (14 Uhr) an und es hätte aus KSC-Sicht sicher niemand etwas dagegen, wenn es wieder ein spannendes Spiel mit positivem Ausgang für die Karlsruher gibt.