Nach Sieg in Mannheim: Unterhaching hat die 30 im Visier

Nach vier Partien ohne Dreier brach für die SpVgg Unterhaching in Mannheim der Bann. Mit dem 3:0 beim Waldhof sprang die Schromm-Elf zurück an die Tabellenspitze. Der Trainer war sichtlich erfreut über das Ende der Sieglos-Serie, betonte aber auch: "Wir müssen einfach nach vorne schauen." 

Heinrich sei Dank: Haching trifft wieder

Vier Spiele ohne Sieg, dazu 239 Minuten ohne eigenen Treffer: Nach dem starken Saisonstart stockte der Motor zuletzt in Unterhaching. Dass es jedoch keinen Grund zum Zweifeln gibt, bewiesen die Rot-Blauen am Samstagnachmittag in Mannheim. Ein Traumtor reihte sich an das andere, am Ende stand ein deutlicher 3:0-Erfolg auf der Anzeigetafel. Das Erfolgsrezept verriet Haching-Trainer Claus Schromm nach Spielschluss a, "Magenta Sport"-Mikrofon: "Wir wollten uns auch ein bisschen nach dem Gegner ausrichten. Wir wollten schauen, was tut vielleicht von der Kombination den Mannheimern am meisten weh."

Zu Beginn wirkte es nicht, als habe das Trainerteam die entsprechende Kombination gefunden. Mannheim wirkte präsenter und kam mehrmals gefährlich vor das Tor. Doch insbesondere einem Haching-Profi war daran gelegen, die Ergebniskrise an diesem Nachmittag zu beenden. So schnappte sich Moritz Heinrich in der 29. Minute das Spielgerät, ließ mit einem sehenswerten Solo die komplette Waldhöfer Hintermannschaft aussteigen und behielt letztlich auch vor Schlussmann Varvodic die Nerven – 1:0. "Das macht er dann natürlich schon gut", befand sein Trainer. "Und da hat er das gewisse Dreckige und will unbedingt das Tor machen. Ja, der Mo halt."

Zu Beginn des zweiten Abschnitts war es dann Angreifer Hain, der die Gäste auf die Siegerstraße einbiegen ließ. Nach einer abgewehrten Ecke nahm Innenverteidiger Winkler die Kugel volley, der im Zentrum postierte Hain touchierte die Kugel vor dem Einschlag mit dem Haarschopf (58.). Es sollte nicht das letzte Hachinger Kabinettstückchen an diesem Nachmittag bleiben. Kurz vor Schluss bekam die Spielvereinigung einen Freistoß zugesprochen, nach einem Blick auf die Mauer war der Schütze bestimmt: Moritz Heinrich. "Da habe ich gesagt: Ich habe einen guten Tag, ich will es einfach probieren." Gesagt, getan: Das Leder schlug im rechten Kreuzeck ein (84.).

"Riesenchance, die 30 voll zu machen"

Die Laune im Haching-Lager war im Anschluss bestens. Gerade Claus Schromm zeigte sich redselig und analysierte, warum es endlich wieder geklappt hatte mit dem Dreier. "Ich glaube erstmal, dass wir an Stabilität gewinnen von mal zu mal, von Woche zu Woche." Auch die Gier auf den dritten Treffer sei entscheidend gewesen. Zu lange möchte man sich in Unterhaching derweil nicht mit der Mannheim-Partie aufhalten. "Wir müssen einfach nach vorne schauen. Wir haben eine Riesenchance, zuhause gegen Meppen die 30 voll zu machen. Zwei-Punkte-Schnitt nach 15 Spielen – das ist der absolute Fokus für mich ab jetzt."

   

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