Nach "Spacko"-Spruch: DFB belegt Sascha Mölders mit Geldstrafe

1860-Stürmer Sascha Mölders ist nach seinem "Spacko"-Spruch beim Spiel gegen den FC Bayern München II vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit einer Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro belegt worden. Eine Sperre bleibt dem Löwen-Kapitän aber erspart.

Mölders akzeptiert Urteil

"Nächstes Jahr seid ihr in der Regionalliga Bayern, Spacko", hatte Mölders am Sonntag im Vorlauf eines Interviews mit "MagentaSport" in Richtung seines Gegenspielers Maximilian Welzmüller gut hörbar über die Mikrofone gesagt. Zuvor soll er laut "dieblaue24" von Welzmüller mit "Ihr steigt nicht auf" provoziert worden sein. Der DFB-Kontrollausschuss hatte daraufhin Ermittlungen gegen den Löwen-Kapitän eingeleitet und ihn zur Abgabe einer Stellungnahme aufgefordert. Der im Raum stehende Verdacht eines "unsportlichen Verhaltens" bestätigte sich im Anschluss, sodass der 35-Jährige nun eine Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro zahlen muss. Mölders hat das Urteil akzeptiert, es ist damit rechtskräftig. Eine Sperre bleibt ihm erspart, entsprechend ist er gegen Ingolstadt spielberechtigt. "Eine Sperre wäre nicht darstellbar bei den Aussagen, die im Fußball in den letzten Wochen getroffen wurden", sagte 1860-Sportchef Günther Gorenzel am Donnerstag.

Noch am Dienstag hatten beide Spieler miteinander telefoniert, wie Mölders in einem Facebook-Video mit dem Titel "Fußball ist Fußball und privat ist privat" berichtete: "Wir sind absolut befreundet, haben heute telefoniert und uns ausgesprochen. Es ist alles in Ordnung. Wir verstehen uns echt super, und bitte versteht es auch so. Der Maxi und ich verstehen uns seit Jahren sehr gut, wir haben eine gemeinsame Vergangenheit beim FSV Frankfurt. Fußball sind Emotionen, da gehört alles dazu."

"Große Fresse wie der Pressesprecher"

Beim Derby gegen die Bayern war der Löwen-Kapitän am Sonntag mehrmals verbal mit Welzmüller aneinander geraten, auch nach dem Spiel kochten die Emotionen weiter hoch – nur mit Mühe konnten Betreuer ein Aufeinandertreffen beider Spieler verhindern. Was Mölders so in Rage brachte, darüber gab er anschließend im besagten Interview Aufschluss: "Im Spiel ist er einfach vor eine Wand gelaufen, schmeißt sich auf den Boden und fängt an zu heulen – das habe ich in meinen Leben noch nicht gesehen. Mein kleiner Sohn ist 11 Jahre alt, wenn ich den schubse, bleibt er stehen", so der 1860-Kapitän.

"Aber der läuft gegen mich und fängt an zu heulen wie ein kleiner Schulbub. Und jetzt die große Fresse wie der Pressesprecher – sowas habe ich ja gerne. Aber die Quittung kriegen sie am letzten Spieltag!" Der Hintergrund: Bayern II droht der Abstieg in die Regionalliga. Die Löwen können dagegen am Samstag in die Relegation zur 2. Bundesliga einziehen – mit Mölders.

   

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