Dank Traum-Solo von Badjie: Oldenburg siegt 1:0 in Zwickau
Zum Re-Start nach der Winterpause ist dem VfB Oldenburg ein wichtiger Auswärtssieg beim Tabellennachbarn aus Zwickau geglückt. Badjie erzielte in der dritten Minute nach einem Traum-Solo den Treffer des Tages für das Team von Dario Fossi, das anschließend nur noch defensiv agieren sollte. Zwickau konnte die Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen und vergab zu allem Überfluss kurz vor dem Ende auch noch einen Elfmeter.
Badjie trifft nach Traum-Solo zur frühen Gästeführung
Punktgleich waren der FSV Zwickau und der VfB Oldenburg als 16. und 17. in die Winterpause gegangen und wollten den Konkurrenten zum Re-Start vor etwas mehr als 5.000 Zuschauern nur allzu gerne distanzieren. Im Fokus stand dabei insbesondere Oldenburgs bundesliga-erfahrener Winter-Neuzugang Marc Stendera, der zu Beginn allerdings auf der Bank Platz nehmen musste. Dort blieb er aber nicht lange sitzen, da er nach drei Minuten schon für den ersten Torjubel aufspringen durfte. Badjie hatte mit einem starken Solo ganze fünf Gegenspieler alt aussehen lassen und stocherte den Ball schließlich aus wenigen Metern per Außenrist zum 1:0 für die Gäste ins linke untere Toreck (3.). Ein toller Start für den VfB, der nun zunächst auch die Hoheit über das Spielgeschehen besaß.
Erst nach einer knappen halben Stunde kamen die Schwäne schließlich auch mal gefährlich vor den gegnerischen Kasten, als Eichinger am Sechzehner mit der Brust für Ziegele ablegte, dessen Direktabnahme knapp am linken Pfosten vorbeiflog (27.). Nun war der FSV aber im Spiel und vergab in der Folge eine ganze Reihe toller Chancen. Erst blieb Möker mit einem Distanzschuss nur zweiter Sieger gegen VfB-Keeper Mielitz (33.), dann schloss Eichinger nach guter Vorlage von Gomez doch deutlich neben das Tor ab (38.). Spätestens in der Nachspielzeit hätte schließlich aber der Ausgleich fallen müssen. Erneut war es Möker, der im Abschluss nicht kalt genug war und nach einem Pass von Eichinger aus gut zwölf Metern über den Kasten schoss (45.+3) und am 0:1-Halbzeitstand somit nichts mehr änderte.
Gomez vergibt per Elfmeter die große Ausgleichschance
Zwickaus Trainer Joe Enochs reagierte in der Pause und nahm den blassen Herrmann herunter, für den von nun an Voigt mitwirkte. Bei Oldenburg blieb alles beim alten. Genauso, wie auf dem Platz. Die Hausherren agierten weiterhin deutlich aktiver und mit Zug nach vorne, während es den Gästen in erster Linie um die Verteidigung der Null ging. Nicht gerade vorteilhaft für die Oldenburger dabei: Keeper Mielitz, der nach Wiederanpfiff insbesondere bei mehreren hohen Flanken extrem unsicher wirkte und keinen guten Eindruck machte. Zwickau schlug daraus aber zunächst kein Profit und benötigte einen Distanzschuss von Gomez ans linke Außennetz, um mal wieder eine echte Torchance für sich notiert zu bekommen (64.).
Bei Oldenburg hatte Trainer Dario Fossi mittlerweile den ehemaligen Zwickauer Starke gebracht, der mit seiner Zweikampfstärke für mehr Stabilität im Team sorgen sollte, während Stendera bis zum Schlusspfiff nur Ersatz blieb. Auf der anderen Seite wirkten nun Könnecke und von Schroetter und brachten noch einmal etwas mehr Leben ins Spiel der Hausherren. Die sollten kurz vor Schluss dann tatsächlich auch noch die große Chance auf den Ausgleich bekommen. Per Elfmeter, nachdem Steurer eine Flanke im eigenen Strafraum per Hand geblockt hatte (88.). Gomez versagten allerdings die Nerven, als er den Strafstoß rechts neben den Pfosten setzte (88.). So blieb es am Ende beim durchaus glücklichen Auswärtssieg der Oldenburger, denen dafür letztlich eine einzige offensive Einzelaktion reichte.
Zwickau bleibt als 17. damit unter dem Strich und steht mit dem Auswärtsspiel gegen den TSV 1860 München am kommenden Samstag auch nicht wirklich vor einer leichten Aufgabe. Oldenburg klettert durch den ersten Sieg nach acht Spielen hingegen auf Rang 14 und freut sich auf das erste Heimspiel im Jahr 2023, das am nächsten Sonntag (13 Uhr) gegen die SG Dynamo Dresden steigt.