Nach über acht Jahren: Beck muss den FCM verlassen

Beim 1. FC Magdeburg geht im Sommer eine Ära zu Ende: Christian Beck erhält nach achteinhalb Jahren keinen neuen Vertrag und muss den Verein daher verlassen.

Eine Ära endet

318 Spiele, 148 Tore und 53 Vorlagen: Die Zahlen von Christian Beck im Trikot des 1. FC Magdeburg lesen sich beeindruckend. Jahrelang war der 33-Jährige als Publikumsliebling und Leistungsträger unersetzbar und hatte großen Anteil daran, dass es die Elbstädter von der Regionalliga bis in die 2. Liga schafften. Nun geht eine Ära zu Ende: "Ich bin traurig, dass die Entscheidung so gefallen ist", zeigt sich Beck in einer Mitteilung des Vereins enttäuscht, blickt aber auf "achteinhalb wunderschöne Jahre beim FCM" zurück.

Schade sei jedoch, dass er sich aufgrund der Corona-Pandemie nicht im Stadion von den Fans verabschiede könne. Er werde den FCM aber "immer im Herzen tragen" und ihm "verbunden bleiben". Wohin es den Stürmer zieht, ist noch offen. Denkbar aber, dass er eines Tages nach Magdeburg zurückkehren wird: "Nach meiner aktiven Karriere kann ich mir eine Rückkehr auf jeden Fall vorstellen", so Beck, der in der ewigen Torschützenliste des 1. FC Magdeburg hinter Achim Streich (223 Tore) und Jürgen Sparwasser (187 Tore) auf Platz drei rangiert.

"Emotional sehr schwergefallen"

Sportchef Otmar Schork betont indes, dass die Entscheidung gegen eine Verlängerung "emotional sehr schwergefallen" sei, aber "rein sportliche Gründe" gehabt habe. "Christian hat enorm viel für den Club geleistet und er hatte einen gewichtigen Anteil an der Rückkehr des Vereins in den Profifußball bis zur 2. Bundesliga." Für die Zeit nach dem aktiven Fußball stünden ihm beim 1. FC Magdeburg "alle Türen offen", so Schork. "Gemeinsam wollen wir ihm eine Zukunft beim FCM ermöglichen."

Auch Trainer Christian Titz weiß um den Stellenwert des 33-Jährigen: "Christian Beck war in den letzten Jahren ein wichtiger Spieler für den 1. FC Magdeburg und ich bin froh, ihn in dieser Saison im Kader zu haben." Doch für die neue Saison stehe mit Kai Brünker bereits ein Strafraumstürmer unter Vertrag, "und wir wollen auf dieser Position noch ein anderes Element", so Titz. In dieser Saison hatte Beck nicht mehr den Stellenwert, wie es in den letzten Jahren der Fall war. So kam er nur 24 Mal zum Einsatz, gehörte lediglich in elf Partien zur Startelf und traf erstmals nicht zweistellig (nur ein Tor). Im Winter gab er seine Kapitänsbinde an Tobias Müller ab und gehörte zwischenzeitlich nicht mal mehr zum Kader. Entsprechend überrascht die Entscheidung nicht, bei vielen Fans schwingt aber ordentlich Wehmut mit.

   

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