Nach Verletzungsmisere: Eilers denkt über Kariereende nach

Nach einer Hüftoperation vor knapp zehn Wochen plagen Justin Eilers, zuletzt bei den Sportfreunden Lotte unter Vertrag, immer noch Schmerzen, weswegen der 30-jährige Stürmer gegenüber der "Bild"  über ein mögliches frühzeitiges Karriereende nachdenkt. Drei Jahre ist es her, da wurde Eilers in Diensten von Dynamo Dresden Torschützenkönig der 3. Liga, vor knapp zwei Jahren machte er sein letztes Spiel über 90 Minuten. 

Kurzes Comeback in Lotte

Mit 47 Treffern in 101 Spielen (für Eintracht Braunschweig, Dynamo Dresden, Werder Bremen II und die Sportfreunde Lotte) gehört Justin Eilers zu den prägenden Spielern in der Geschichte der 3. Liga und nimmt in deren ewigen Torschützenliste den 20. Platz ein. Seine erfolgreichste Zeit erlebte der gebürtige Braunschweiger dabei im Trikot der SG Dynamo Dresden, mit der Eilers in der Saison 2015/2016 als Meister in die 2. Bundesliga aufstieg, wobei der Stürmer als Torschützenkönig mit 23 Treffern einen wesentlichen Anteil daran hatte. Der Lohn für den Offensivspieler war ein Vertrag bei Werder Bremen und der Traum von der Bundesliga, der für Eilers aber nie in Erfüllung gehen sollte, denn das Verletzungspech wurde von nun an sein treuester Begleiter.

Mal machte die Hüfte Probleme, dann musste die Leiste operiert werden und schließlich folgten ein Innenband- und ein Kreuzbandriss. Dazwischen kämpfte sich Eilers immer wieder heran, kam aber nie über Einsätze in Bremens zweiter Mannschaft hinaus. Und so verließ Eilers die Hansestadt nach auslaufen seines Vertrags im Jahr 2018 wieder und kehrte nach einem halben Jahr in Griechenland (Apollon Smyrnis) schließlich wieder in die 3. Liga zurück, wo er bei den Sportfreunden Lotte anheuerte. Nach zwei Kurzeinsätzen über insgesamt fünf Minuten meldete sich aber die Hüfte wieder, Eilers musste operiert werden und den Abstieg der Sportfreunde von der Tribüne aus beobachten.

"Würde mir keinen Gefallen tun"

"Ich habe mich vor zehn Wochen an der Hüfte operieren lassen, habe immer noch Schmerzen. Die Ärzte sagen, dass ich Geduld haben muss", berichtet der 30-Jährige nun in der "Bild". Genau diese Geduld neigt sich nach zwei Jahren, in denen Eilers kein einziges Mal mehr über 90 Minuten auf dem Platz stand, aber langsam dem Ende entgegen. "Ich gebe mir und meinem Körper jetzt noch ein halbes Jahr Zeit. Wenn ich im November, Dezember noch nicht fit und schmerzfrei bin, würde ich mir keinen Gefallen tun, weiter an Fußball zu denken." Sollte er das schaffen, traue er sich noch einmal die 2. Bundesliga zu, falls nicht, müsse er dann eben an seine Zukunft denken. Die sieht Eilers "im kaufmännischen Bereich oder im Sportmanagement."

 

   

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