Nach Ziegner-Aus beim FWK: Auch Sportchef Schuppan muss gehen
Personalrochade bei den Würzburger Kickers: Nach Trainer Torsten Ziegner hat sich der Zweitliga-Absteiger auch von Sportvorstand Sebastian Schuppan getrennt.
FWK ruft "kompletten Neustart" aus
Wie die Kickers mitteilten, habe es nach dem Ziegner-Aus am Montagvormittag "weitere, vertiefende Gespräche im Aufsichtsratsgremium des FWK gegeben". Dabei sei die Entscheidung gereift, dass die "sportliche Stagnation des Profikaders der letzten Monate einen kompletten Neustart der sportlichen Ausrichtung nötig macht". Aus diesem Grund haben sich die Kickers nun auch mit Sebastian Schuppan "auf eine Beendigung der Zusammenarbeit verständigt" und ihn von seinen Aufgaben abberufen, wie es in der offiziellen Mitteilung heißt.
"Sebastian hat den schwierigen Spagat gewagt, nach Ende seiner aktiven Profilaufbahn übergangslos an verantwortlicher Position im Club einzusteigen, und dies in äußerst herausfordernden Zeiten für die Kickers. Dafür gebührt ihm großer Dank", sagt Aufsichtsratsvorsitzender Thorsten Fischer.
Kein Jahr im Amt
Schuppan, der die Kickers im Juni 2020 am letzten Spieltag mit einem Tor in der Nachspielzeit in die 2. Bundesliga schoss, hatte den Posten des Sportvorstands erst im November 2020 übernommen – und war somit kein Jahr im Amt. Die übergeordneten Aufgaben im sportlichen Bereich übernimmt vorübergehend Jochen Seuling, der bei Kickers-Sponsor "Flyeralarm" als Leiter Strategie & Soccer fungiert. Unterstützung erhält er von Christian Jäger, dem Vorstandsvorsitzenden der Würzburger.
Ihre erste Aufgabe: einen neuen Trainer finden. Jäger zufolge soll der Ziegner-Nachfolger beim Auswärtsspiel gegen Viktoria Köln am 17. Oktober erstmals auf der Bank sitzen. Bis ein neuer Coach gefunden ist, werden Ex-Profi Sebastian Neumann und Ex-Trainer Dieter Wirsching das Training leiten. Nach elf Spieltagen belegen die Kickers mit nur sieben Punkten den vorletzten Rang und haben bereits fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.