Nachbarschaftsduell in Osnabrück: Wer setzt den Trend fort?

Nachdem sowohl der VfL Osnabrück und die Sportfreunde Lotte mehr schlecht als recht in die Saison gestartet waren, gab es zuletzt auf beiden Seiten Hoffnungsschimmer. Wer setzt den positiven Trend fort?

Wer befreit sich aus dem Keller?

Sowohl der VfL als auch die Sportfreunde blieben in den Startlöchern hängen: Nach drei Spielen stand jeweils nur ein Zähler auf der Habenseite. Inzwischen ist die Lage bei beiden Teams nicht mehr ganz so dramatisch: Osnabrück spielte in der Liga zuletzt zweimal in Folge immerhin unentschieden, Lotte konnte am Sonntag mit einem deutlichen 4:0 gegen Jena den ersten Sieg feiern. Nachdem es zu Beginn der Spielzeit große Querelen um den Cheftrainer-Posten gab, scheint Marc Fascher seine Lotteraner mittlerweile in die Spur bekommen zu haben. Joe Enochs konnte mit dem VfL im DFB-Pokal für eine Sensation sorgen und kegelte den Hamburger SV in Unterzahl aus dem Wettbewerb. Mit den Verpflichtungen von Marc Wachs (Dresden) und Emmanuel Iyoha (Düsseldorf) konnte man am Donnerstag noch einmal personell nachlegen.

Enochs sucht die Heimstärke

Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" äußerten sich beide Trainer im Vorfeld des Spiels. VfL-Coach Enochs erwarte "einen Gegner, der Selbstvertrauen getankt hat. Es handelt sich um eine sehr gefährliche Mannschaft", so der US-Amerikaner. Dass nun ein Derby ansteht, spielt für den 45-Jährigen eine untergeordnete Rolle: "Ich mache mir ehrlich gesagt nicht so viele Gedanken darüber. Es ist schön, wenn man diese Spiele gewinnt, aber letztlich gibt es dafür auch nur drei Punkte. Wir müssen unbedingt unsere Heimstärke vom Vorjahr zurückgewinnen".

Vorfreude bei Fascher

Gäste-Trainer Fascher gefällt die Entwicklung seiner Mannschaft: "Die ordentlichen bis guten Leistungen, die es in den ersten drei Spielen gab, münzen sich nun auch in Punkte um. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg, auch weil wir jetzt wesentlich effektiver als am Anfang sind", so Fascher gegenüber der "NOZ". Er erwarte an der Bremer Brücke einen "hochmotivierten Gegner, der versuchen wird, uns das Leben schwer zu machen". Im Gegensatz zu Enochs habe das Nachbarschaftsduell für Fascher einen besonderen Stellenwert: "Das sagt ja der Name bereits. Da will man schon gerne erfolgreich sein". Der Schlüssel zum Erfolg sei "der Glaube an die eigene Stärke".

   

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