Nachholspiel: MSV Duisburg hat Tabellenspitze im Visier

Englische Woche in Duisburg: Weil das Stadiondach der Schauinsland-Reisen-Arena zum ursprünglichen Termin ein Sicherheitsbedenken darstellte, musste die Partie zwischen den Zebras und dem SV Meppen verschoben werden. Am Mittwoch werden die Emsländer dann erstmals in der Duisburger Spielstätte zu Gast sein und eine Herausforderung erwarten – denn der MSV kann Tabellenführer werden.

Als Preetz, Tarnat und Nijhuis spielten

Ein paar lockere Schrauben, schon hatte der MSV Duisburg einen Dachschaden. Was im alltäglichen Sprachgebrauch recht amüsant daherkommt, war aufgrund der daraus folgenden Sicherheitsbedenken ein Risiko für die Gäste in der Schauinsland-Reisen-Arena. Inzwischen wurde das Dach der Duisburger Heimspielstätte geflickt, bei Regen sollten die Zuschauer am Mittwochabend dennoch auf andere Plätze ausweichen. Wie der MSV vor dem Nachholspiel gegen den SV Meppen mitteilte, dürfen Besucher "im Unterrang Ost bei Regen vor dem Spiel in den Oberrang Ost wechseln. Besucher der Blöcke D, E und F können an Regentagen Plätze im Block 2 nutzen."

Sportlich gesehen ist es das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in der 3. Liga, zuvor waren sich die Zebras und die Emsländer des Öfteren in der 2. Bundesliga über den Weg gelaufen. Zu Zeiten, in denen Michael Preetz, Michael Tarnat und Alfred Nijhuis für die Zebras auf dem Platz standen, konnte der SVM seinen bislang einzigen Pflichtspielsieg gegen die Meidericher feiern: Ein 1:0-Sieg am 17. Oktober 1992. Dies soll sich in der Englischen Woche allerdings nicht wiederholen, denn mit einem weiteren Sieg für die Duisburger könnten eben jene die Tabellenspitze erobern.

Zuhause ohne Punktverlust

Weil die Konkurrenz in der Spitzengruppe am letzten Spieltag allesamt nur Unentschieden spielte, ist der große Sprung für die Elf von Trainer Torsten Lieberknecht möglich. Der größte Vorteil für die Zebras: die Schauinsland-Reisen-Arena. Denn dort haben die Duisburger in der laufenden Saison keinen einzigen Punktverlust hinnehmen müssen. Dreimal musste MSV-Keeper Leo Weinkauf im eigenen Stadion erst hinter sich greifen, die volle Punktausbeute von zwölf Zählern steht auf dem Konto.

Auch die Moral des Meidericher Spielvereins stimmt aktuell, in den letzten beiden Auftritten gegen 1860 München und Carl Zeiss Jena gelang jeweils der Sieg nach einem Rückstand. Meppen dagegen feierte einen furiosen 6:1-Sieg gegen Kaiserslautern, seitdem waren die Emsländer zweimal als Verlierer vom Platz gegangen. Und dennoch ist Konzentration für das Team von MSV-Coach Lieberknecht angesagt: Meppen wird schließlich vermeiden wollen, durch eine Niederlage tiefer in den Abstiegskampf gedrängt zu werden.