Nächste Pleite für Münster: DFB-Pokal-Qualifikation in weiter Ferne
Der SC Preußen Münster steckt endgültig in einer Krise: Nachdem die Adlerträger am Samstag bereits den Aufstieg in die 2. Bundesliga so gut wie verspielt haben, verpasste man gestern auch den Einzug ins Endspiel des Westfalenpokals. Die Elf von Pavel Dotchev unterlag beim Viertligisten SC Rheda-Wiedenbrück mit 1:2 und wird somit nächste Saison sehr wahrscheinlich nicht am DFB-Pokal teilnehmen. Um den lukrativen Pokalwettbewerb doch noch zu erreichen, müssten die Preußen die Saison mindestens auf dem vierten Platz abschließen. Dafür müssen die Westfalen am Samstag jedoch auf Niederlagen der Konkurrenz aus Osnabrück und Heidenheim hoffen.
Grote brachte den SCP in Führung
Dabei begann die Partie zunächst perfekt für die Preußen. Zehn Minuten waren gespielt, als Dennis Grote sein Team mit 1:0 in Führung brachte. Die Freude bei Spielern und Fans verstrich jedoch schnell, Chris Kasela Mbona sorgte nur vier Minuten später für den Ausgleich. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Die Münsteraner, die mit allen Topstars antraten, ließen wie schon zuletzt in der Liga allerdings jeglichen Spaß am Spiel vermissen. Als schließlich alle mit der Verlängerung rechneten, kam es doch noch zum entscheidenden 2:1-Siegtreffer, Torschütze war Volkan Okumak. Preußen Münster hat sich somit innerhalb weniger Tage eine bis dato hervorragende Saison fast komplett ruiniert. Mit dem Halbfinaleinzug verpasst die Dotchev-Elf nicht nur ein Derby-Finale gegen Arminia Bielefeld, sondern wahrscheinlich auch die Teilnahme am DFB-Pokal in der nächsten Saison. Und das alles nur drei Tage nach dem bitteren 0:3 gegen die SpVgg Unterhaching und dem damit vermeintlichen Ende aller Aufstiegshoffnungen.
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