Nachwuchsfördertopf 20/21: Wie viel Geld die Klubs kassieren
Rund acht Wochen nach dem Ende der Saison 2020/21 hat der DFB die Berechnungen für die Auszahlungen aus dem Nachwuchsfördertopf abgeschlossen. Wie viel Geld die Klubs kassieren:
Haching erhält höchste Summe
Die größte Summe fließt an die SpVgg Unterhaching: 465.000 Euro erhält der Drittliga-Absteiger aus dem Topf. Der FC Ingolstadt belegt mit 405.000 Euro Rang zwei. Dahinter folgen Dynamo Dresden (306.000 Euro) und 1860 München (246.000 Euro). Die geringsten Zahlungen erhalten der KFC Uerdingen (22.400 Euro), Türkgücü München (15.700) und der VfB Lübeck (6.100 Euro). Insgesamt zahlt der DFB 2,95 Millionen Euro zur Belohnung und Stärkung der Nachwuchsförderung an die Drittligisten aus. Einzig der FC Bayern München erhält keine Zuwendung aus den Mitteln, da zweite Mannschaften von den Einnahmen aus dem Nachwuchsfördertopf ausgeschlossen sind.
Die Fördergelder werden laut DFB nach Vorlage der notwendigen Unterlagen durch die Vereine bis spätestens 30. September ausgezahlt. Aus rechtlichen Gründen dürfen die Zuschüsse ausschließlich in den gemeinnützigen Bereich der Vereine fließen. Die Mittelverwendung ist also zweckgebunden an die Nachwuchsförderung, was von den Klubs entsprechend nachzuweisen ist.
Auszahlungen aus dem Nachwuchsfördertopf
# | Verein | Betrag in Euro | |
---|---|---|---|
1 | SpVgg Unterhaching | 465.010,43 | |
2 | FC Ingolstadt | 405.413,85 | |
3 | Dynamo Dresden | 306.171,38 | |
4 | TSV 1860 München | 246.638,68 | |
5 | MSV Duisburg | 232.671,06 | |
6 | Viktoria Köln | 184.614,80 | |
7 | SV Wehen Wiesbaden | 182.911,43 | |
8 | 1. FC Magdeburg | 157.297,03 | |
9 | 1. FC Kaiserslautern | 147.949,80 | |
10 | 1. FC Saarbrücken | 139.869,45 | |
11 | F.C. Hansa Rostock | 120.695,92 | |
12 | Hallescher FC | 91.077,78 | |
13 | SC Verl | 59.586,77 | |
14 | SV Meppen | 57.233,99 | |
15 | SV Waldhof Mannheim | 54.641,68 | |
16 | FSV Zwickau | 53.976,30 | |
17 | KFC Uerdingen | 22.388,64 | |
18 | Türkgücü München | 15.724,21 | |
19 | VfB Lübeck | 6.126,80 | |
Gesamt: | 2.950.000 | ||
Schnitt: | 155.263,16 |
Das ist der Nachwuchsfördertopf
Der Nachwuchsfördertopf war im Herbst 2018 vom DFB-Präsidium beschlossen worden und für die Saison 2018/2019 erstmals zur Anwendung gekommen. Bei der Berechnung der Ausschüttungen werden zwei Kriterien berücksichtigt, wie der DFB auf seiner Homepage erklärt: Erstes Kriterium ist das Vorhandensein eines Leistungszentrums oder eines Leistungszentrums im Aufbau. So erhält jeder Klub der 3. Liga mit einem Leistungszentrum 100.000 Euro aus dem Nachwuchsfördertopf. Klubs, deren Leistungszentren sich im Aufbau befinden, werden jeweils mit 50.000 Euro gefördert. Sie müssen die Vorstufe zum Leistungszentrum erreicht haben. In der abgelaufenen Saison verfügten elf der 19 Drittligisten (ohne Bayern II) über ein Leistungszentrum und fünf über ein Leistungszentrum im Aufbau.
Das zweite Kriterium sind die Einsatzzeiten von Spielern in der 3. Liga mit deutscher Staatsangehörigkeit im U21-Alter. Allein für diesen Bereich schüttet der DFB nun 1,6 der 2,95 Millionen Euro aus. Die Fördermaßnahme läuft gemäß Beschluss des DFB-Präsidiums in ihrer aktuellen Form zunächst bis zum Ende der Saison 2021/2022. Im vergangenen Jahr hatten der MSV Duisburg (348.000 Euro), der TSV 1860 München (303.000 Euro), die SpVgg Unterhaching (259.000 Euro) und der FC Ingolstadt (245.000 Euro) am stärksten vom Nachwuchsfördertopf profitiert.