17. Eintracht-Abgang: Auch Kapitän Ken Reichel geht

Der Umbruch bei Eintracht Braunschweig geht weiter: Wie der BTSV am Sonntag bekanntgab, hat Kapitän Ken Reichel das Vertragsangebot der Löwen abgelehnt und wird den Verein verlassen – er ist damit bereits der 17. Abgang.

Braunschweig verliert einen Führungsspieler

Mit Reichel verlässt ein weiteres Urgestein die Eintracht: Von 2007 bis 2018 stand der 31-Jährige in insgesamt 313 Pflichtspielen auf dem Rasen und erzielte 22 Treffer. In der vergangenen Spielzeit führte er sein Team als Kapitän auf den Platz. Nun endet eine Ära: Der 31-Jährige lehnte das Vertragsangebot der Braunschweiger ab: "Wir bedauern Kens Entschluss sehr, denn wir hätten ihn gern als Säule in unserer neuen Mannschaft in Braunschweig behalten. Das haben wir in den Gesprächen mit ihm auch verdeutlicht", so Sportdirektor Marc Arnold über den bereits 17. Abgang zur neuen Saison. "Er sieht für sich einen anderen Weg, das respektieren wir. Dafür wünschen wir Ken alles Gute und danken ihm für seine gezeigten Leistungen über so einen langen Zeitraum."

"Mir ist es sehr schwer gefallen"

Reichel selbst machte sich die Entscheidung nicht einfach: "Mir ist es sehr schwer gefallen, die Eintracht nach so vielen Jahren und in dieser Situation zu verlassen“, erläuterte der 31-Jährige. "Ich hatte ein gutes Gespräch mit den Verantwortlichen und auch mit dem neuen Trainer Henrik Pedersen“. Der Neu-Coach der Braunschweiger hatte bis zuletzt auf einen Verbleib des Verteidigers gehofft. Vergeblich: "Aber ich musste auch im Hinblick auf meine Zukunft einen Entschluss fassen", so Reichel: "Ich möchte mich bei allen für eine außergewöhnliche Zeit bedanken und wünsche den Löwen alles erdenklich Gute."

Reichel ist nach Patrick Schönfeld, Joseph Baffo, Quirin Moll, Maximilian Sauer, Özkan Yildirim, Louis Samson, Steve Breitkreuz, Eric Verstappen, Jan Hochscheidt, Jasmin Fejzic, Hendrick Zuck, Julius Biada, Salim Khelifi und Georg Teigl bereits der 17. Abgang. Auf der anderen Seite stehen erst neun Spieler unter Vertrag – darunter keine Neuzugänge.

Nächste Station Union?

Die Karriere von Reichel geht nach B.Z.-Information unterdessen in seiner Heimatstadt Berlin weiter: Reichel soll einen Zweijahresvertrag bis 2020 beim FC Union unterschrieben haben. Dort soll der erfahrene Spieler die Lücke füllen, die ein Abgang Kristian Pedersens hinterlassen würde. Der dänische Linksverteidiger wird mit einem Wechsel zum englischen Zweitligisten Birmingham City in Verbindung gebracht.

   

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